Donnerstag, 20. Juni 2024

Throwback thursday (I)

Wie Dol­met­sche­rin­nen und Dol­met­scher ar­bei­ten, be­schrei­be ich hier seit 2007. Mei­ne Ar­beits­spra­chen sind Deutsch (Mut­ter­spra­che), Fran­zö­sisch und Eng­lisch; die Büro­kol­le­gin ar­bei­tet als Über­set­ze­rin, al­so schrift­lich, mit Ziel­spra­che Eng­lisch. Wer so lange wie ich ein di­gi­ta­les Ar­beits­ta­ge­buch führt, kann sich selbst über die Schul­ter se­hen. Ko­mi­sches Ge­fühl!

Puh, mein Blog war vor über zehn Jah­ren sooo viel span­nender als heu­te! 
 
Kinosaal, Kinoleitung moderiert den Film an, im Vordergrund ein Mikrofon
Blickwinkel der Spracharbeiterin
So kommt es mir we­nigs­tens vor, wenn ich ab und zu "zu­rück­blät­te­re". Hier ist ein Link ka­putt, dort sind Text und Bild ver­rutscht, das liegt an ir­gend­wel­chen "Ak­tua­li­sie­run­gen" der Hos­ting-Sei­te.

Ich schät­ze mal, dass "blog­spot.com", wie die Sei­te da­mals hieß, nicht da­mit ge­rech­net hat, dass Blogs so alt wer­den kön­nen wie der hier. Ich üb­ri­gens auch nicht.

Manch­mal le­se ich quer­feld­ein, wenn ich ei­nen al­ten Text in ei­nem neu­en ver­lin­ken möch­te. Ich re­pa­rie­re dann rasch, was ich kann. (Man­ches kann ich nicht. Zum Bei­spiel den Ab­stand von Bild zu Bil­d­un­ter­schrift (BU) re­gu­lie­ren. Ich mag die BU di­rekt un­ter dem Bild, bei vie­len Ar­chiv­bil­dern ist der Ab­stand aber so groß wie oben, den Zu­griff aufs Ar­chiv auf Pi­ca­sa hat Goo­gle er­schwert. Blöd: An­bie­ter auf­kau­fen und Funk­tio­nen re­du­zie­ren. Why?)

Da­mals hat­te ich zwi­schen­durch auch mehr Zeit für läng­ere Stü­cke, trotz der Patch­work­fa­mi­lien­zeit. Man­ches ha­be ich da­mals erst zum fünf­ten, sechs­ten Mal ge­macht, der Neu­heits­wert war hoch. Heu­te ist mehr Rou­ti­ne. Bei­spiel: Hier ein span­nender Bei­trag über Simul­tan­ar­beit im Ki­no: Billy Wil­der dol­met­schen.

Und noch et­was ist heu­te an­ders: Der­zeit wird in Ber­lin gna­den­los alles auf Eng­lisch ab­ge­feiert und bei ei­ner fran­zö­sischen Ko­pie eine Vor­füh­rung eher ab­ge­sagt als mit Spra­chen jong­liert, so mein Ge­fühl. Wirk­lich­keit, wi­der­le­ge mei­ne Wor­te!

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Foto: C.E. (Ar­chiv)

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