Zum Thema "Agarökologie in der Sahelzone" haben wir gestern ein hybrides Arbeitstreffen gedolmetscht.
Arbeitsplatz beim Fachgespräch |
Hier die Beobachtungen rasch zusammengefasst.
Das tradierte Wissen der Menschen vor Ort entspricht agrarbiologischen Kriterien, dabei kann es von Dorf zu Dorf und von Region zu Region andere Erfahrungen geben. In der Entwicklungszusammenarbeit wurde angeregt, den Wissensaustausch zu fördern und zu dokumentieren.
Viele Staaten der Region haben internationale Handelsgesetze unterschrieben, die bäuerliches Saatgut eigentlich verbieten (zugunsten der großen genmodifizierten Hersteller, die zugleich Düngemittel verkaufen, wir kennen die Namen ...)
Das Wissen über die Verträge soll in den Staaten bis in die Ministerien kaum verbreitet sein, wird weder befolgt (Bauern) noch verfolgt (Staat).
Von den Parzellen, die der Allgemeinheit gehört, werden jungen Menschen und Frauen oft die schlechtesten Stücke zugeteilt, obwohl Letztere häufig allein die Familien ernähren. Es gibt dort eine hohe Anzahl alleinerziehender Mütter.
Agrarökologie bewahrt Böden, erhöht die Durchwurzelung und steigert die Bodenfruchtbarkeit, was besonders in Zeiten der Klimakrise mit ihren neuen Herausforderungen wichtig ist.
Akute Gefahr: Die Bundesregierung hat unter dem Druck der Populisten angekündigt, Gelder für Entwicklungszusammenarbeit zu kürzen. Russland steht schon Gewehr bei Fuß, würde gerne auch dort Landmaschinen und Saatgut, Dünger, Herbizide in großem Stile absetzen.
Wenn das sehr fragile Ökosystem einige Jahre für industrielle Landwirtschaft genutzt werden sollte, rechnen etliche der vor Ort befragten Agraringenieur:innen damit, dass es rasch an Fruchtbarkeit verliert, da weniger durchwurzelt und mit schwindender Humusschicht, was in logischer Konsequenz mehr Menschen die Lebensgrundlage kosten dürfte.
Viele Staaten der Region haben internationale Handelsgesetze unterschrieben, die bäuerliches Saatgut eigentlich verbieten (zugunsten der großen genmodifizierten Hersteller, die zugleich Düngemittel verkaufen, wir kennen die Namen ...)
Das Wissen über die Verträge soll in den Staaten bis in die Ministerien kaum verbreitet sein, wird weder befolgt (Bauern) noch verfolgt (Staat).
Von den Parzellen, die der Allgemeinheit gehört, werden jungen Menschen und Frauen oft die schlechtesten Stücke zugeteilt, obwohl Letztere häufig allein die Familien ernähren. Es gibt dort eine hohe Anzahl alleinerziehender Mütter.
Agrarökologie bewahrt Böden, erhöht die Durchwurzelung und steigert die Bodenfruchtbarkeit, was besonders in Zeiten der Klimakrise mit ihren neuen Herausforderungen wichtig ist.
Akute Gefahr: Die Bundesregierung hat unter dem Druck der Populisten angekündigt, Gelder für Entwicklungszusammenarbeit zu kürzen. Russland steht schon Gewehr bei Fuß, würde gerne auch dort Landmaschinen und Saatgut, Dünger, Herbizide in großem Stile absetzen.
Wenn das sehr fragile Ökosystem einige Jahre für industrielle Landwirtschaft genutzt werden sollte, rechnen etliche der vor Ort befragten Agraringenieur:innen damit, dass es rasch an Fruchtbarkeit verliert, da weniger durchwurzelt und mit schwindender Humusschicht, was in logischer Konsequenz mehr Menschen die Lebensgrundlage kosten dürfte.
Foto: C.E. (Danke an Maike!)
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