Credo

Filmstreifenbild: Dolmetscherkabine mit grünlichem Licht, rechts ein roter Vorhang, vorne die Leinwand
Dolmetscherkabine der Berlinale
Die Be­grif­fe „Dol­met­schen“ und „Über­setzen“ zei­gen für mich zwei Sei­ten ein­er ein­zigen Hal­tung: Ich ver­mit­tle und über­trage Welten, nicht nur Wörter. Ich be­we­ge mich von Spra­che zu Spra­che, von Kul­tur zu Kul­tur, und ich stre­be da­nach, dass mein Pub­li­kum aus ei­ge­ner Er­fah­rung al­les ver­ste­hen kann. Was oft be­deu­tet, dass ich Wör­ter „trans­po­nie­ren“ muss, als wä­ren sie Tö­ne einer Me­lo­die.

Dazu befähigt mich ein feines Ge­fühl für sprach­liche Nuancen. Ich habe es über Jahr­zehn­te gebildet und ver­fei­nert. Es ver­bin­det sich mit einem tiefen Wis­sen über kul­turelle Unter­schie­de. Beides gehört zum Be­ruf.

Die Welt wird im­mer kom­plexer, die Kom­mu­ni­ka­tions­bedarfe prä­ziser. Wir Sprach­mit­tler müssen uns spe­zia­li­sieren, um die rich­tigen Er­geb­nisse zu er­zie­len.

Mei­ne Schwer­punk­te lie­gen ei­ner­seits bei Me­dien, Kino und Kul­tur, an­der­seits bei Wirt­schaft, Land­wirt­schaft, Po­litik, Bil­dung, So­zia­les, Stadt­pla­nung, Bau, Ener­gie­wirt­schaft und Tech­ni­ken der Nach­hal­tig­keit.

Ich ar­bei­te für Pri­vat­per­so­nen eben­so wie für Bot­schaf­ten, Mi­nis­te­rien, Film- und Fir­men­ver­treter, aus Bil­dungs- und Bin­dungs­arbeit, mit Stars und Stern­chen aus Film, Me­dien und Buch­markt.

Mich be­lebt die Viel­falt mei­ner Ar­beits­mög­lich­keiten. Nach an­stren­gen­den Außen­ein­sätzen freue ich mich auf die Ru­he mei­nes Den­ker­stüb­chens und mei­ner Bi­blio­thek. Das Über­set­zen, das lang­same Ar­bei­ten an Wort, Satz­bau, Duk­tus und kom­ple­xen The­men, ist Vor­aus­set­zung fürs Dol­met­schen, wo es auf Schnel­lig­keit an­kommt. Hier den­ke ich aus­gie­big über tref­fen­den Aus­druck, sprach­liches Hin­ter­land, Fein­hei­ten und Nu­an­cen nach.

Ei­nen Teil mei­ner Ar­beits­zeit wid­me ich eh­ren­amt­lich oder zu Freund­schafts­ta­ri­fen, z.B. für NGOs oder klei­ne Film- und Fes­tival­pro­jekte. Fran­zö­sisch und Deutsch spre­che ich ak­zent­frei mit ge­schul­ter Spre­cher­stimme. Sie kön­nen mich auch als Spre­cherin für Ton­auf­nah­men oder als Mo­de­ra­torin bu­chen. Ich brin­ge vie­le Jah­re Er­fah­rung aus den Be­rei­chen Fes­tival, Bil­dungs­ar­beit und Fort­bil­dung mit.

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Fo­to: C.E.

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