Dienstag, 13. August 2019

Chipperfield-Neubau mit Café

Hallo! Sie lesen im 1. Blog Deutschlands aus der Inneren der Dolmetscherkabine. Ich bin Französischdolmetscherin und -übersetzerin, derzeit allerdings im Ur­laubsmodus, denn es ist allenfalls Vorsaison.

James-Simon-Galerie
Treppe mit Lichtspielen
Was macht die Dolmet­scherin in der Vor­sai­son? Sie übersetzt. Sie plant Ter­mine. Sie lernt für die nächs­ten Ein­sätze. Sie liest Bücher. Und sie testet Restau­rants für das Rahmen­pro­gramm von Veranstal­tungen mit Gästen. Wir bera­ten immer gern bei der Auswahl von Dol­met­sche­rin­nen und Dolmet­schern, aber auch von Be­sich­ti­gungs­zielen und Restaurants.

Die James-Simon-Galerie des Neuen Mu­se­ums habe ich noch nicht bis ins letzte Eck bei allen Tages- und Nacht­zei­ten be­sucht. Der erste Ein­druck ist gut. Uns hat vor al­lem das Museums­café "Cu29" in­ter­es­siert. Vor der abschlie­ßen­den Res­tau­rant­kri­tik wer­de ich noch ein-, zwei­mal hingehen.

Wir aßen eine Erbsensuppe, die sehr fein im Geschmack war und dekoriert wie eine japanische Lackschatulle: Ein wunderbares Gemälde aus Sprossen in hell­grü­nem Sud. Später förderte der Löffel halbe Weintrauben zutage. Eine schöne Er­gän­zung.

Übergang zum Neuen Museum
Mit halben Säulen wie im Pariser Palais Royal
Hauptgang: eine Back­kar­tof­fel. Sie wur­de eben­falls mit Spros­sen sowie dem be­kann­ten Kräuter­rahm ser­viert. Interessant war hier der farb­li­che Kontrast der oran­ge­far­be­nen Süßkartoffel zum Rest der Veranstaltung. Schmorgürkchen als aro­ma­ti­scher Kon­trast wa­ren eine gute Idee. Lobenswert: Es wurde kei­ne Alu­folie zum Backen benutzt.

Den Service mit und um Betriebsleiterin Isabell Wendel fanden wir sehr auf­merk­sam und zu­ge­wandt, vor allem bei Allergien; die Preise der kleinen Gerichte von Küchen­chef Veit Kuschkow sind für die Berliner Innenstadtlage zivil.

Blick aus dem Restaurant
Kleine Tagesgerichte und Variationen der Berliner Stulle würden auf den Tisch kom­men, war zur Eröffnung des "Cu 29" (der be­nach­bar­te Kupfer­gra­ben lässt grüß­en) zu lesen. Bei Sonne und weniger Wind als an un­se­rem Be­suchs­tag of­fe­riert die Ter­ras­se neue und bis­lang un­ge­wohnte Pers­pek­tiven.

Bau­lich war ich vor allem vom Schat­ten­spiel die­ses neuen zen­tra­len Mu­se­ums­ein­gangs angetan. Mehr über die Galerie von Architekt David Chip­perfield (vielleicht) nach mei­nem nächsten Besuch. Als Dol­met­sche­rin muss ich im­mer sehr schnell ent­schei­den, als Pri­vat­per­son las­se ich mir ger­ne Zeit in man­chen Din­gen.
   
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Fotos: C.E.

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