Dienstag, 20. Februar 2024

Isabelle Huppert: Rückblick

Hel­lo, bon­jour & gu­ten Tag! An die­ser Stel­le bloggt ei­ne Sprach­ar­bei­te­rin über den Be­rufs­all­tag ei­ner Bran­che. Wie Dol­met­scher tic­ken (und Dol­met­sche­rin­nen), kön­nen Sie hier le­sen und mit­er­le­ben. Mei­ne Spra­chen sind Fran­zö­sisch, Eng­lisch und na­tür­lich auch Deutsch, mei­ne Mut­ter­spra­che.

Sei­fe statt Hoff­nung
Nach­trag zu ge­stern, Isa­bel­le Huppert auf der Ber­li­na­le! Vor zwei Jah­ren er­hielt sie ih­ren gol­de­nen Ber­li­na­le­bä­ren di­gi­tal, und wir hat­ten ein 'hüb­sches' Bei­spiel für die Chan­cen und Schwie­rig­kei­ten, die die Di­gi­ta­li­sie­rung al­ler Le­bens­be­rei­che mit sich bringt, sie­he rechts.

Hier der Link zum Blo­gein­trag von 2022: klick!

Die Sze­ne fand im zwei­ten Co­ro­na­win­ter statt, und wir al­le wa­ren froh, dass es die­se Art von Un­ter­bre­chun­gen in den Mo­na­ten des so­zia­len Rück­zugs über­haupt gab.

Die KI ist Hand­werks­zeug, ein "Tool", ähn­lich wie in den Hän­den ei­nes Chir­ur­gen und ei­ner Pi­lo­tin. Die Pi­lo­tin muss auch im Zwei­fels­fall selbst al­les regeln, und in schwie­ri­gen Mo­men­ten muss sie die Ver­ant­wor­tung über­neh­men. Auch der Chir­urg ope­riert selbst, er muss wis­sen, was pas­siert, und die KI und die mi­kro­sko­pisch fei­nen Ge­rät­schaf­ten un­ter­stüt­zen ihn da­bei. In der Sprach­ar­beit ist das nicht an­ders. (Und es kommt noch ein Punkt hin­zu: Stel­len wir uns kurz vor, dass al­les zen­tral von Ma­schi­nen ge­re­gelt wer­den wür­de, da wä­re nur noch ei­ne ver­ein­fach­te Spra­che er­laubt, wür­de ge­lehrt und be­lohnt; 'ge­fähr­li­che' Be­grif­fe wä­ren schlicht ver­bo­ten.

Kurz: Die KI ist ein Werk­zeug, kein Hirn­er­satz.

______________________________
Il­lus­tra­ti­on: Ber­li­na­le

Keine Kommentare: