Jahrestag

Gu­ten Tag, bon­jour, hel­lo! Als er­fah­re­ne Kon­fe­renz­dol­met­sche­rin bin ich seit vie­len Jah­ren bei Kon­gres­sen, De­le­ga­tio­nen und Work­shops im Ein­satz. Ich ar­bei­te mit Mut­ter­spra­che Deutsch und Zwei­tsprache Fran­zö­sisch so­wie aus dem Eng­lischen. Hier im Blog be­rich­te ich von mei­nem Ar­beits­le­ben.

Heu­te bin ich vol­ler Weh­mut, me­lan­cho­ly auf EN, nos­tal­gie auf FR. Ich lie­be die­ses deut­sche Wort: Es weht mich Mut an, der Mut kommt wie ein klei­ner Wind da­her (und ein we­hes = schmer­zen­des Herz ist auch noch da­bei).

Vor ei­ni­gen Jahr­zehn­ten heu­te ge­nau auf den Tag bin ich nach Pa­ris "aus­ge­wan­dert", weil ich die Schnau­ze voll hat­te vom brä­si­gen, durch die Mauer ge­teil­ten Deutsch­land, und ich bin ge­fühlt nie zu­rück­ge­kom­men, denn das Land, in das ich Jah­re spä­ter ge­zo­gen bin, war be­reits ein an­de­res.

Und wie vie­le Emi­gran­tin­nen und Emi­gran­ten le­be ich seit­her in mei­nem ei­ge­nen Land.

Die Au­to­rin die­ser Zei­len als Stu­den­tin

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Fo­to: Pho­to­ma­ton (Pa­ris)