Montag, 24. August 2020

COVIDiary (137)

Gu­ten Tag & hello auf mei­nen Blog­seiten. Ich ar­bei­te seit 2005 in Pa­ris und Ber­lin als Kon­fe­renz­dol­met­sche­rin, früher auch oft als Über­set­ze­rin. (Für die bes­se­re Un­­ter­schei­dung der Begriffe: siehe oben.) Derzeit schreibe ich coronabedingt vom Büro aus. In dieser Woche scheint das alte Leben zurückzukehren.

Packtaschen aus "Fliegerseide"
2020 sind die Aufträge rar. Jetzt ballt es sich: Die be­zahl­ten Arbeits­tage zehn, elf und zwölf stehen an. Ich dolmet­sche normalerweise für For­schungs­gruppen, das Aus­wärtige Amt und andere Ministe­rien und Bot­schaften sowie Medien und Festivals — und für die Industrie.
Es geht er­neut um ei­nen Groß­kü­chen­neu­bau.

Ein großes Täschchen mit Schmuck, Döschen für Cremes, Ohropax, Täschchen für Kopfhörer, Nageletui, Schlafmaske
Schmuck, Cremes, Kopfhörer, Nageletui
Wie können wir in Co­ro­na­zei­ten am sichers­ten reisen? Im Auto!  Ich war in letzter Zeit oft in Fa­mi­lien­sa­chen mit vier Rädern unter­wegs. Zu­nächst neh­me ich aber den Zug, fah­re 1. Klas­se, weil dort nie­mand eng auf eng sitzt. Erst geht's zum Treff­punkt au­ßer­halb Ber­lins, dann weiter in einem Auto auf Stu­dien­reise nach Frank­reich. Ich reise ab jetzt jetzt mit Chauf­feur.

Fächer, Schlafmasken und Ohropax auch fürs Handgepäck
Kofferpacken für eine Dienst­reise: Lange war das nicht nötig, end­lich darf ich das mal wieder machen. Es geht mir flott von der Hand. Ich packe leichtes Gepäck, habe meine vorgepackten Rei­se­etuis mit kleinen Ge­fäß­chen im Kul­tur­beu­tel, das Deo als kleinen Natron-, Kokos­fett- und Wachs­klum­pen (ohne Plastik­hülle drumherum), einen kleinen, hand­ge­sägten Kamm.

Kurz: Ich habe vieles miniaturisiert, leichte und praktische Kleidung ausgewählt, kreuz und quer kom­binierbar, bei Kälte­einbruch nach dem Prinzip der Zwiebel. Das Packen dauert nur 15 Minuten. Ich nutze kleine Pack­taschen, die stets mit dem Gleichen befüllt werden und die mir auch am Zielort die Orientierung leicht ma­chen.

Nur eine Flüsteranlage, einen Koffer mit Sendemikrofon und Kopfhörern wie im Foto ganz oben, nehme ich dieses Mal nicht mit. Ich werde vor Ort maximal für drei, vier Menschen gleichzeitig dolmetschen. Das geht ohne technische Ver­stär­kung. Stattdessen reise ich mit zehn Alltagsmasken. Mal sehen, was sonst noch anders sein wird.

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Fotos: C.E. (Alles Archiv, daher Überschneidungen)

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