Mittwoch, 19. August 2020

COVIDiary (132)

Bon­jour, gu­ten Tag & hel­lo auf den Sei­ten des ers­ten deut­schen Dol­met­scher­blogs aus dem Inneren der Dol­metscherkabine. Gerade schreibe ich vom Büro aus, das seuchenbedingt brachliegt. So persönlich wie dieses Jahr war dieser Blog noch nie. Das Coronavirus verschiebt die Themen geringfügig.

Zukunft planen
Seit gestern ist es endlich wieder etwas kälter, geregnet hat es auch, ein wenig bei uns im Süden, ergiebig im Norden Ber­lins. Die Wochen derzeit wer­den "Hunds­tage genannt. Das ist die Zeit, in der Frisch­luft selten ist.

Heute also Saat­gut able­sen und in be­schrif­te­te Tü­ten ver­tei­len, ich nehme Kaffee­filter. Das ist eine Aufgabe, die ich sehr schätze, weil sie so meditativ ist. Parallel dazu Weiterbildung Filmschnitt, Englisch und Fran­zösisch, Soziologie: Immo­bilien und Urbanis­mus. Ein gutes Buch ist auch wie Saatgut.
Ich lese "Die neue Krise der Städte" des Schweizers Ernst Hubeli, Zürich, 2020.

Neubauten sind derzeit aus ästhetischen Grü­nden ein Problem, sie sind oft häss­lich, kaum nachhaltig und wenig variabel. Aus ökologischen Gründen müssen wir die Boden­neu­in­anspruch­nahme reduzieren, brauchen also neue Wohn- und Bau­kon­zepte. Die Verödung von Zentren, Peripherien und kleineren Ort­schaften sind Pa­ral­lel­pro­ble­me.

Und jetzt ändert Corona auch noch die Art unseres Zusam­menlebens. Wird sich das bald in Städten ablesen lassen? Was ich hier mache, ist aktiv die nächste Konferenz vor­zu­be­reiten, die vielleicht 2021 stattfinden wird. Oder 2022.

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Foto: C.E.

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