Freitag, 7. August 2020

COVIDiary (122)

Gu­ten Tag & hello auf mei­nen Blog­seiten. Ich ar­bei­te seit 2005 in Pa­ris und Ber­lin als Kon­fe­renz­dol­met­sche­rin, früher auch oft als Über­set­ze­rin. (Für die bes­se­re Un­­ter­schei­dung der Begriffe: siehe oben.) Derzeit schreibe ich vom Büro aus. Das Virus macht aus diesem Blog aus der Arbeitswelt mein COVIDiary.

Grünzeug pflegen und benennen ist in unserem Hofgarten ein- und derselbe Vor­gang. Das liegt nicht nur daran, dass hier eine Linguistin mitgärtnert. Wir ver­ste­hen uns alle so, dass wir die Freude über das Gärtchen ebenso gerne teilen wie das Wissen dazu. Die Leseanfänger üben stolz ihre Fertigkeiten und zei­gen dann den Eltern, was hier wächst. Auch alle anderen lernen Neues.

In den letzten Jahren hatten wir bis zu 300 Liter Kompost­er­de per an­num aus ei­ge­ner Her­stel­­lung, jetzt ist es etwas weniger, da wir manches dort weglassen, was vielleicht doch für Nager interessant sein könnte. Der Sommer 2018 ist in Sachen Kom­post un­ver­ges­sen, denn da wurde aus dem Haufen innerhalb von nur drei­ Wo­chen feinster Hu­mus. (Im Hoch­som­mer braucht es sonst sechs Wo­chen.) Die Gieß­kan­ne abends sorgte für feucht­hei­ßes Klima. So schnell geht das sonst nur in In­dien. Dieses Gartenprojekt nahm übrigens mit meiner Dol­met­scher­spe­zia­li­sie­rung auf na­­tur­­wis­­sen­­schaft­li­che Themen wie Bo­den­ge­sund­heit, mikrobielle Vielfalt und Ero­sions­be­kämp­fung vor etli­chen Jahren überhaupt erst Fahrt auf.

Und während wir Großstädter weiterhin den Sommer genießen und dabei auf Ab­stand bleiben, bilde ich mich tagein, tagaus an meinen Sprachen fort, lerne weiter Fachliches aus den normalerweise bearbeiteten Themenfeldern und hal­te meine Vokabellisten à jour. Wir wissen ja nicht, wann es wieder los­geht.

Grün- und Buntzeugs mit Erklärstäbchen
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Collage: C.E.

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