Samstag, 15. August 2020

COVIDiary (128)

Bon­jour auf mei­nen Blog­seiten! Ich ar­bei­te seit 2005 in Pa­ris und Ber­lin als Kon­fe­renz­dol­met­sche­rin, früher auch oft als Über­set­ze­rin. (Für den Unterschied: siehe die Unter­zeile oben.) Es ist Samstag, Zeit für den Link der Woche.

Wochenendeinkauf (ein Teil)
"Alles so schön bunt hier!", sang Nina Hagen, als sie in den Nachbeben der Biermann-Ausbürgerung Ende der 1970­er Jahre aus der DDR in den Wes­ten kam. Da­bei mein­te sie die bun­te Wun­der­wa­ren­welt des Westens.

Alles so schön bunt hier, den­ke ich, als ich am Sams­tag­mit­tag meinen Ein­kaufs­korb betrachte.

All das stammt vom Zickenplatz, wie der Hohenzollernplatz in Kreuzberg unter Ein­hei­mi­schen heißt. Hier gibt es samstags einen winzigen, kleinen Markt mit einer Handvoll oder mehr Stände: Ökogemüse (zertifizert), Öko­gemüse (nicht zer­ti­fi­zert), außerhalb des Hochsommers auch Käse, Gar­küche eins (Fisch), Garküche zwei (asiatisch, vegan), dann ein Baristamobil, manchmal einen Kuchenstand, einen Buchstand plus den ei­nen oder anderen wilden Flohmarktstand.

Einige Tische und Stühle stehen am Rand, gelegentlich üben Musiker auf der Frei­fläche unter Bäumen, besonders oft in Coronazeiten, weil sie hier besser Abstand halten können als in Innenräumen.

Mein Korbinhalt ist bunt, saisonal und regional: Kürbis, Kartoffeln, Rote-Beete-Ap­fel­saft, Beeren, erste noch sehr grüne Äpfel, Tomaten, Salate, Zucchini, Kräu­ter, al­le Far­ben sind dabei. So zu essen ist gesund. Dazu etwas Fisch, manch­mal, nur wenig Milchprodukte, etwas Käse, Joghurt, Kefir, kaltgepresste Öle (Olive, Hanf, Lein), selten Fleisch, selten Zucker, oft Vollkornbrot, Kartoffeln, Müs­li, Lin­sen und andere Hülsenfrüchte, außerdem Oliven und als Süßigkeiten Nüs­se, Trocken­obst, darunter auch Feigen und Datteln, sowie Bit­ter­scho­ko­lade und gele­gentlich ein Eis. Ich trinke viel Leitungs­wasser, grünen und schwar­zen Tee (aber auch Aufguss mit Früch­ten und Kräutern), ab und zu Frucht­saft, wobei ich Frisch­ge­presstes vor­zie­he.

Außerdem lasse ich alle zwei Jahre ein Blutbild machen und steuere nach. Vitamin D substituiere ich mindestens das halbe Jahr, weil hier im Norden die Sonne nicht ausreicht. Einen oder zwei Abende in der Woche faste ich, das nennt sich "In­ter­vall­fas­ten"; vielleicht komme ich auch auf das Einen-Tag-die-Woche-Fasten zurück.

Und ja, die Fragen, wie wir uns ernähren und wie wir uns bewegen, sind von gro­ßer Bedeutung für die Gesundheit. Es folgen meine Links, von denen ich auch nicht alles lesen online lesen kann. In diese Übersicht finde ich meine Kost in wei­ten Tei­len wieder: Wie Ärzte sich ernähren — und was wir daraus lernen können.

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Foto: C.E.

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