Was ich hier mache, scheint meinem Beruf zu widersprechen. Als Dolmetscherin habe ich mit đ vertraulichen Informationen đ zu tun, und hier schreibe ich in loser Folge ĂŒber meine Arbeit.
GrundsĂ€tzlich gilt: Was Sie einer Dolmetscherin anvertrauen, bleibt intern, es sei denn, Sie stehen gerade auf einer TheaterbĂŒhne im PublikumsgesprĂ€ch oder sitzen auf einer Pressekonferenz.
Die Dolmetschwelt hat einen Ehrenkodex, der so stark ist wie der hippokratische Eid von Mediziner:innen. Ihre Unterlagen werden bei mir nach allen Regeln des Datenschutzes behandelt und regelmĂ€Ăig gelöscht.
đ Vertraulichkeit ist Teil meiner Arbeit. Wir Spracharbeiterinnen haben da einen klaren Auftrag — und wir hĂ€tten zudem einen Ruf zu verlieren. Und doch habe ich schon GeschĂ€ftsbeziehungen gestiftet, alle Beteiligten einzeln gefragt, im Nachhinein vermittelt, zur groĂen Freude aller. Der Dank der werten Kundschaft zahlt sich aus: Ich bekomme zum Jahresende immer einen PrĂ€sentkorb mit leckeren Schnabulierereien.
P.S.: Das letzte Wort meines Textes gibt es (noch) nicht, es ist eine Eigenkreation, basierend auf 'schnabulieren'.
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| Der Wortstamm meiner verbalen Neuschaffung |
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Illustration: Digitales Wörterbuch der
deutschen Sprache
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