Mittwoch, 1. Mai 2013

Tag der Arbeit

Ein son­ni­ges Bon­jour ! Hier kön­nen Sie mei­ne All­tags­no­ti­zen aus der Welt der Sprach­ar­bei­ter le­sen. Ich arbeite als Konferenzdolmetscherin und Übersetzerin für die französische Sprache (und aus dem Englischen). Heute, mitten in der Woche, eine Art "Sonntagsfoto".

Vor |gefühlt wenigen Tagen| drei Wochen noch war es deutlich dunkler am Fern­seh­turm (für den Fotobeweis: Bild un­ten an­klicken). An­fang April war er wochen­lang von Wolken umgeben (hier noch ein Winterbild). Immer wieder über­rasch­end, wie schnell die Stim­mung in der ganzen Stadt ei­ne an­de­re wird, so­bald ...

Tag der Arbeit, ich schau' ins Blaue. Und hätte gerne schon die halbe Woche zuvor meine Seele bau­meln las­sen wollen und einen Haiku schreiben über die wenigen Tage im Jahr, wo die Blattspitzen sich schon rauswagen, aber noch nicht so weit, dass das Laub den Blick auf die dahinterstehenden Bäume oder Gebäude ver­hin­dert.

Himmelsmeer, Alexanderplatz: Fernsehturm und aufbrechende Blätter

In normalen Jahren liegt dieser Tag in Berlin Ende März. Und heute habe ich auch den ersten Mauersegler des Jahres gehört, sonst treffen die martinets hier am 27. April ein. Die Bäume sind also stärker im Verzug als diese ohnehin spät an­kom­men­de Vogelart.

Meinem müden Dolmetscherhirn will nichts einfallen. Also lass' ich's sein. Ruhe ist wichtig, auch die strapazierte Stimme muss ich schonen. Daher höre ich beim Spa­zier­gang Freunden zu, koche mit gepodcasteten Radiosendungen und genieße das Leben.

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Foto: C.E.

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