Montag, 15. Juli 2024

Montagsschreibtisch (51)

Bien­ve­nue im di­gi­ta­len Log­buch ei­ner Sprach­ar­bei­te­rin. Was Dol­met­scher und Über­set­zer (und Dol­met­sche­rin­nen und Über­set­ze­rin­nen) ma­chen, wie sie bzw. wir ar­bei­ten, be­schrei­be ich hier seit 2007. Fran­zö­sisch ist mei­ne zwei­te Ar­beits­spra­che, schrift­lich ar­bei­te ich nur ins Deut­sche, aber auch aus dem Eng­li­schen. Au­ßer­halb der Kon­fe­renz­sa­ison sit­ze ich am Über­set­zer­schreib­tisch.

Der Blick auf den Mon­tags­schreib­tisch. 

Draußen arbeiten ...
Auch eine Art Open air-Büro
Die­ser Ta­ge geht's um:

⊗ Long Co­vid-For­schung (als Zu­ar­bei­te­rin für die Pres­se, das hilft, die selbst ge­mach­te Er­fah­rung zu ver­da­uen)
⊗ Ver­ar­bei­ten, was in den USA pas­siert ist (auch hier: Me­dien­dol­met­schen)
⊗ Ener­gie­wirt­schaft (für den Herbst)
⊗ Bo­den­ge­sund­heit (für al­le)
⊗ Do­ku­men­tar­film­script re­wri­ten (für eine Kun­din)

Al­so ei­ne Mi­schung aus Nach­be­ar­bei­tung und Pro­jekt­ar­beit. Die Sommer­ruhe hat eben erst be­gon­nen. Statt vor dem La­den sit­zen wir ab­wechs­elnd auf dem Bal­kon oder im küh­len Alt­bau­wohn­zim­mer.

Das po­li­ti­sche Leben ist mir im Mo­ment zu auf­re­gend. Das At­ten­tat in den USA hat, fürch­te ich, die Wahl für den Al­t­prä­si­den­ten ge­dreht, das war mein ers­ter Ge­dan­ke.

Das Set­ting hat et­was Shake­spea­re­haf­tes. Die Ge­schich­te des At­ten­tä­ters, ein Mob­bing­opfer, soll­te al­len zu den­ken geben. Ei­nem al­ten Do­ku­men­tar­film zu­fol­ge, in dem die Kind­heit und Ju­gend des New Yorker Immo­bi­lien­be­sit­zers be­schreibt, wur­de auch er als Kind ge­mobbt.

Den Mor­gen ha­be ich mit einer Stunde le­xi­ka­li­scher Ar­beit be­gon­nen. Wort­fel­der be­ackern "er­det" mich und bringt mich in den Flow, dazu trin­ke ich grü­nen Tee, lau­warm und mit In­gwer und Zi­tro­ne, da­mit es nicht nach ein­ge­schla­fe­nen Fü­ßen schmeckt. Neu­er Zun­gen­bre­cher: "Mit Csik­szent­mi­ha­lyi im Schat­ten der Eyja­fjalla­jö­kull­wol­ke Lo­mo­no­sov-Tee in der Tad­shi­ki­schen Tee­stu­be trin­ken."

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Foto: C.E. (Ar­chiv)

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