Sonntag, 2. Dezember 2012

hell und dunkel

Bonjour! Sie haben eine Seite eines digitalen Arbeitstagebuchs angesteuert. Hier schreibe ich über meinen Alltag als Dolmetscherin und Übersetzerin. Ich arbeite in Berlin, Paris, Köln, Nizza und dort, wo ich gebraucht werde. Am Wochenende schalte ich in den Privatmodus und sonntags veröffentliche ich hier meine "Sonntagsbilder".

"Wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten." Bei mir bedeutet das dieses Wochenende: Arbeit! Im Dezember versuchen viele Kunden, das in knapp drei Wochen zu erledigen, wozu alle sonst vier Wochen Zeit haben.

Der Samstagmorgen ging hell los. Schnee!

Tagetes mit grünen Blättern (unscharf), im Hintergrund Baum mit Schnee und Restlaub (scharf)
Tagetes mit grünen Blättern (scharf), im Hintergrund Baum mit Schnee und Restlaub (unscharf)

Nach der Morgenschicht ging ich zum Brunchen mit Freunden. Dann eilte ich weiter: Nachmittagstermin in Vorbereitung einer EU-Fortbildung in Nizza. Früh wurde es dunkel, das wenige Licht, das es am Tag schaffte, zu uns durchzudringen, zog sich schon im Laufe des Nachmittags zurück.

Diese Woche habe ich viel gearbeitet. Beim Samstagnachmittagsjob saß ich neben einem Gast aus Frankreich und flüsterte simultan, die Kollegin ging konsekutiv ins Deutsche. Das Dolmetschen lief wie automatisch. Der Einsatz war nicht kompliziert. Aber das Gehirn mochte nicht so recht. Ich merkte, dass ich zwischendurch kurz vor dem Einschlafen war. Danach eilte ich ins Kino: Filmwoche. Wie schön, auch mal nur Teil eines Publikums zu sein; jeden Abend lerne ich dieser Tage spannende Leute kennen: Die Entspannung dazu hatte ich in Zeiten, in denen ich jeden Tag noch moderiert und gedolmetscht habe, nicht gehabt.

Hinten die Dämmerung, im Vordergrund sitzende Menschen, Rucksäcke, ein Tisch

______________________________
Fotos: C.E.

Keine Kommentare: