Sonntag, 9. Dezember 2012

Crêpes au Wurst

Willkommen auf den Seiten einer Übersetzerin und Dolmetscherin aus Berlin. Französisch ist meine Zweitsprache und -kultur, manchmal ergeben sich lustige Vermischungen, vor allem dann, wenn ich privat werde wie an dieser Stelle immer sonntags.

Das war ein ruhiger Sonntag! Fußball im Schnee, dann einen Gang über den Flohmarkt, das Mittagessen ist noch in weiter Ferne. Wir machen an einem Crêpes-Stand halt.

Und wer kann sich nicht entscheiden? Naja, wir natürlich! Alle Varianten werden hin- und hererwogen. Der schönste Vorschlag ist echt deutzösisch: la crèpe au Wurst. Wir haben es dann doch nicht gewagt, weil der Crêpesteig süß war und die in der heimischen Bretagne übliche salzige Variante mit Buchweizenmehl (le sarrasin) für den Berliner Markt nicht vorgesehen war. Aber wir holen die Erfindung demnächst mal zu Hause nach! C'est promis, versprochen! 'Hot dog' à la frallemande!


Am späten Nachmittag wollen wir lesen und eine Reportage sehen für den Arbeitseinsatz morgen. Das kann ganz entspannt an ein- und demselben Tisch passieren. Und weil wir vorher nochmal Fußball spielen waren, ist dem jeune homme heiß und er sitzt im T-Shirt am Tisch. (Nein, die Wohnung ist nicht überheizt.)


Dann zünden wir dieses Dingens an, naja, das Teil mit dem einzigen deutschen Wort mit drei "z", das sich hinter dem Laptop versteckt: Adzvenzkranz. Aber diese Zeiten sind lange her und Erwachsene, die daran erinnern, peinlich. Mach' ich nicht wieder! Ehrenwort!

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Fotos: C.E.

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