Mittwoch, 19. Dezember 2012

Betrugsmaschen

Bonjour ! Sie lesen hier auf den Seiten des ersten deutschen Blogs aus der Dolmetscherkabine. Wir sitzen dort für Menschen, die beruflich mit Politik, Kunst, Wirtschaft und Forschung zu tun haben, also fast für alle. Neben der Arbeit für Privatkunden übersetzen wir auch. Als Vielreisende schlüpfen wir gern bei Freunden unter — und beherbergen auch Kolleginnen und Kollegen. Ach, Berlin und seine Gästezimmer ...

Unsere private Telefonnummer muss wieder auf die Robinsonliste, um nicht mehr "zufällig" gefunden werden zu können. Leider hat sie ein Betrüger gespeichert und läutet ab und zu hier durch. Ein weiblicher Besuchsgast ist auf zwei Telefonnummern reingefallen, über die wiederholt hier angerufen wurde. Die Frau hat auf "Reply" gedrückt, weil sie dachte, es hätte sich vielleicht ein potentieller Dolmetschkunde auf die Privatnummer verirrt. Abgebucht wurden einmal etwas unter zwei, einmal sogar knapp zehn Euro.

Es handelt sich um Nummern, die auch als sogenannte "Premiumnummern" (numéros surtaxés) gekannt sind. Eigentlich sollten sie irgendeinen Mehrwert bieten.
Mich hatten sie zuvor auch schon erreicht. Ein sehr komisches Gefühl ist das: Das Telefon läutet, man geht dran, die Leitung bleibt einfach stumm.

Und die Nummer, die mit 0900 losing, machte mich misstrauisch. Da ich sie nicht kannte, habe ich sie kurzerhand gegoogelt und fand den Hinweis auf betrügerische Machenschaften. Der ursprüngliche Hinweis ist inzwischen wieder in die Tiefe des Internet abgetaucht. Oftmals reicht ein kurzer Rückruf, um das eigene Telefonkonto erheblich zu belasten.

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Foto: Archiv

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