Montag, 10. März 2025

Montagsschreibtisch (81)

Seit 2007 schrei­be ich hier als Dol­met­sche­rin über mei­nen All­tag in der Bran­che. Was und wie Dol­met­scher und Dol­met­sche­rin­nen be­schäf­tigt, wie wir ar­bei­ten, ist kaum be­kannt. Dies möch­ten vie­le von uns än­dern. Mei­nen Teil tra­ge ich mit die­sem Blog bei.

"Fenster" auf dem Computer mit verschiedenen Tastenfeldern für Onlinegespräche
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Der März­an­fang war bis­lang über­schau­bar. Die Früh­jahrs­sai­son des Kon­fe­renz­we­sens hat noch nicht be­gon­nen. In Ber­lin war es aber ei­ni­ge Ta­ge lang früh­lings­haft warm. Jetzt ist es wie­der kühl.

Für mich ist das wich­tig, denn seit Mo­na­ten ist un­se­re Hei­zung ka­putt. (Und die Haus­ver­wal­tung lässt uns frieren. Ab und zu den­ke ich, ich soll­te hier ihren Na­men nen­nen.)

Auch in der Po­li­tik schüt­te­le ich oft den Kopf, vor al­lem bei ban­gen Bli­cken in die USA. Und ich über­le­ge mir, wo auch ich mei­ne Kom­fort­zo­ne ver­las­sen muss, um zur Stär­kung der De­mo­kra­tie bei­zu­tra­gen.

Auf dem Schreib­tisch die­se Wo­che:
❊ Wirt­schafts­po­li­tik, Hin­ter­grund und
❊ Vo­ka­bel­lis­ten auf­be­rei­ten
❊ Nach­be­rei­tung Kun­den­ter­min mit In­nen­ar­chi­tek­tin
❊ Kos­ten­vor­an­schlä­ge und Ter­min­pla­nung
❊ On­line-Team­be­spre­chung zur Kon­fe­renz­pla­nung (sie­he Fo­to)

Bald wird hier die Zeit wie­der knapp. Als Teil ei­nes Dol­metsch­teams be­glei­te ich seit über 20 Jah­ren in­ter­na­tio­na­le Ter­mi­ne, hoch­ran­gi­ge Dis­kus­sio­nen, Fach­kon­fe­ren­zen und öf­fent­li­che Ge­sprä­che als Kon­fe­renz­dol­met­sche­rin für Fran­zö­sisch ⇔ Deutsch.

In den letz­ten Jah­ren ha­be ich mein Tä­tig­keits­feld er­wei­tert und mo­de­rie­re zu­neh­mend auch Ver­an­stal­tun­gen. Los ging es vor ei­nem Vier­tel­jahr­hun­dert mit Film­ge­sprä­chen der Ber­li­na­le, dann ka­men Li­te­ra­tur­prä­sen­ta­tio­nen und Pres­se­kon­fe­ren­zen hin­zu, in­zwi­schen ha­be ich auch die ers­ten ge­sell­schafts­po­li­ti­schen De­bat­ten als Mo­de­ra­to­rin be­treut. Die Kom­bi­na­ti­on aus sprach­li­cher Prä­zi­si­on und Ge­fühl für die in­halt­li­chen Fein­hei­ten liegt mir sehr.

Dass ich im ers­ten Be­rufs­le­ben Jour­na­lis­tin und im zwei­ten Hoch­schul­do­zen­tin war, hilft mir bis heu­te in der In­for­ma­ti­ons­be­ar­bei­tung und -struk­tu­rie­rung. Ziel und Mit­tel sind im­mer ein- und die­sel­ben: kla­re und le­ben­di­ge Kom­mu­ni­ka­ti­on.

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Fo­to: C.E.

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