Sonntag, 22. Januar 2012

Wie man sich bettet ...

... ein investigativer Bericht aus Paris.

Wie einst am Hofe wird noch heute in den Schlafzimmern Politik gemacht, deshalb ist in Frankreich das Privatleben aktiver Politiker tabu. Es wissen zwar alle Bescheid, aber keiner schreibt darüber, es sei denn, die Beteiligten machen’s »danach«. Erlaubt ist jedoch, sich die Grundlagen der ganzen Sache mal in Ruhe anzuschauen. In Deutschland heißt »französisches Bett« ein Bett für zwei, das aus nur einer Matratze besteht. Hier ist aus deutscher Perspektive an zentraler Stelle etwas ganz Entscheidendes vorhanden, was in Deutschland bei zwei nebeneinander stehenden Einzelbetten in der Mitte fehlt: der Übergang. Der unschöne Spalt in der Mitte wird auf Deutsch sehr uncharmant »die Besucherritze « genannt — der Begriff allein lässt erahnen, wie unbequem es bei trauter Zweisamkeit wird — und welche Dramen sich später mit kleinen Besuchern dort abspielen.

Ein echtes französisches Bett ist außerdem mit einer einzigen Decke ausgestattet, die lediglich ein im Kopfbereich umgeschlagenes Laken vom Körper trennt. (...)

Hier geht's weiter. [Link kaputt!]

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Illustration: Kinowerbung aus den Zwanziger 
Jahren, vom Flohmarkt, leider undatiert
Text: Eigenes "Recycling"

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Das dürfte dann eine schöne Zugabe zu Ihrem Artikel sein - samt Besucherritze und anderen deutsch-französischen Unterschieden:

lesinrocks

Herzliche Grüße
A.