Donnerstag, 3. Juni 2010

Sprachschatz

Ein, nein, zwei Worte noch für den deutsch-französischen Kulturaustausch: Feierabend und Biergarten.

Biergärten gibt's nicht nur in München, sondern auch in der deutschen Hauptstadt, und hier lässt sich wunderbar der Abend feiern.


Als ich als Studentin in den 1990-er Jahren mit einem französischen Wissenschaftler in (ehedem) ost- und westdeutschen Filmarchiven saß, am Schneidetisch dolmetschte und Filme einlegen übte, war das Wort "Feierabend" eines der ersten, das der Prof aus Paris gelernt hat: Lafayèreabènde, c'est sacré !, wusste dieser, denn der Feierabend war so heilig, dass wir nur die Nähe desselben kommen mussten und uns keiner der Archivmitarbeiter mehr Nachschub fürs Sichten holte ... Indes, in den letzten Jahren ist mit den verlängerten Ladenöffnungszeiten diese Hochheiligkeit ein wenig geschwunden.

Den Gedanken, dass jeder Abend nach einem langen Arbeitstag ein kleines Fest (wert) ist, kenne ich nur aus der deutschen Sprache - und Idyllen wie die abgebildete gibt's im Herzen von Berlin am Neuen See.

Den ersten Sommerabend des Jahres feierten wir angemessen. Umständehalber endet der Blogeintrag hier auch gleich.

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© Caroline Elias

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