Von nun an bringe ich hier samstags immer meinen Link der Woche, diesmal geht es um die Fragen, welches Sprachengewirr zwei- oder mehrsprachig aufwachsende Kinder erleben? Und wie schätzen sie das Erlebte als Erwachense ein?
Heute möchte ich auf den Artikel einer Schülerin aufmerksam machen, der gestern auf der Jugendseite der Frankfurter Allgemeine Zeitung erschienen ist. Unter der Überschrift "Lustig klingende Wörter" berichtet Lisa Kramer, wie spielerisch Kinder mit dem Erlernen von Sprachen umgehen, wenn dies nur früh genug geschieht - und außerhalb der Schule, in der Familie, verbunden mit Emotionen, eingebunden in den Alltag.
Fazit des Artikels: Zweisprachig aufwachsende Kinder lernen zwar langsamer und erleben manche Sprachverwirrung, sind aber früh aufs Erkennen sprachlicher Systeme geeicht, lernen die Sprachen insgesamt besser und haben es auch später mit dem Erlernen weiterer Fremdsprachen leichter. Zweisprachigkeit bedeutet nicht, in beiden Sprachen am Ende gleichermaßen gut zu sein, die Kinder selbst werden eine Sprache bevorzugen, was am großen Glücksfall, früh eine zweite (oder gar dritte) Sprache zu erlernen, nichts ändert.
Der Artikel gefällt mir sehr gut, denn er beschreibt das Phänomen Zweisprachigkeit aus verschiedenen Perspektiven - und vor allem aus dem Alltag heraus. Nur eins ist schade: dass die jungen Autorin nicht noch mehr Beispiele von "lustig klingenden Wörtern" gegeben hat, die sie in ihrer Überschrift ankündigt.
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