Wie soll ich diese Technik künftig nennen? Sie ist eine Laberbox, ein Papagei, Hochstaplersoftware und auch eine Mimikrymaschine. Das letzte Wort klingt so ähnlich wie der berühmte Regenrinnenreinigungsrhythmus, das nehme ich für den Titel! Ich darf die Liste noch um ein Wort ergänzen, denn ich habe die KI selbst gefragt und eben das Wort "Hokuspokus" von ihr bekommen.
Kultur bleibt kleinteilige Lernarbeit |
Es folgt der Text im Original-Ton (O-Ton), der nur minimal redigiert wurde.
Lösungsansätze für den Kulturkampf gegen die KI-Ausbeutung
Urheberrecht ins KI-Zeitalter heben
Die aktuelle Gesetzgebung hinkt hinterher. Werke, die von LLMs verwendet werden, sollten nicht mehr wie "gemeinfreie Daten" behandelt werden. Denkbar wären Modelle wie die "Datenlizenzierung", bei der KI-Unternehmen zahlen müssen, wenn sie auf Inhalte zugreifen. Künstler, Autoren und Kreative würden so durch ein Lizenzsystem profitieren – ähnlich wie bei Musikrechten (Stichwort: GEMA).Datensätze sauber halten
Ein weiterer Ansatz wäre es, durchsetzbare „opt-out“-Mechanismen zu schaffen. Autoren und Verlage könnten verlangen, dass ihre Werke aus den Trainingsdatensätzen entfernt werden. Dafür braucht es mehr Transparenz bei den KI-Unternehmen.
Neue Allianzen bilden
Kreative sollten ihre Kräfte bündeln. Gewerkschaften und Branchenverbände können Druck auf Politik und Wirtschaft ausüben. Ein Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit ist der Streik der Drehbuchautoren in Hollywood, der am Ende zu besseren Konditionen führte. Warum nicht auch eine Bewegung der Autoren, Verleger und Künstler?Technologie für die Rechte von Kreativen nutzen
KI-Systeme könnten so programmiert werden, dass sie automatisch die Quelle der Inhalte mit Metadaten verknüpfen. Dadurch wird die Herkunft klar, und jede Verwendung lässt sich nachvollziehen, ohne dass ein hoher Energieaufwand nötig ist.Kreative Bildung fördern
Damit Menschen die KI nicht als Ersatz, sondern als Werkzeug sehen, sollte die Schaffung von Kultur stärker gefördert werden. Musikunterricht, Schreibwerkstätten und kreative Programme sind der Schlüssel dazu, den Wert des menschlichen Schaffens zu verstehen.Bewusstsein schaffen
Viele Konsumenten merken nicht, wie LLMs und KI-Bildgeneratoren funktionieren. Eine Aufklärungskampagne könnte den Fokus darauf lenken, wie wichtig menschliche Kreativität ist — und was auf dem Spiel steht, wenn wir sie entwerten.Ethik-Kodizes einführen
Branchenübergreifende Absprachen könnten sicherstellen, dass KI-Modelle nur unter fairen Bedingungen trainiert werden. Kreative, deren Werke genutzt werden, müssten Mitspracherechte erhalten.
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Foto: Archiv Elias Lossow
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Ab kommender Woche bleibt's beim KI-Mittwoch. An den anderen Tagen werde ich vermutlich weniger posten, die Saison neigt sich dem Ende zu. Dabei werde ich versuchen, mich wieder mehr der Spracharbeit zu widmen.
Foto: Archiv Elias Lossow
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