Sonntag, 31. August 2025

Die Holzbiene

Den Ar­beits­all­tag ei­ner Dol­met­scherin fin­den Sie auf die­sen Sei­ten skiz­ziert. Mei­ne Mut­ter­spra­che ist Deutsch, ich ar­bei­te über­wie­gend mit Fran­zö­sisch und Eng­lisch, die Bü­ro­kol­le­gin über­setzt in die eng­li­sche Spra­che. Am Wo­chen­ende wer­de ich pri­vat.

Am Wo­chen­en­de im Gar­ten zu sit­zen, mit Frucht­säf­ten, Nüs­sen und Tee, den Frie­den ge­nie­ßen, die Son­ne, ei­ner ge­frä­ßi­gen Lar­ve zu­zu­schau­en, Na­tur pur! Dann ha­be ich zum ers­ten Mal in mei­nem Le­ben be­wusst ei­ne Holz­biene ge­se­hen.

An sol­chen Ta­gen füh­le ich mich mei­nen Vor­fah­ren sehr, sehr nah, von de­nen die meis­ten Gär­ten und gleich zwei grü­ne Dau­men hat­ten. Mir stecken Gär­ten und Bö­den ge­wis­ser­ma­ßen im Blut!

Mein Ur­groß­va­ter müt­ter­li­cher­seits war so­gar Groß­bau­er mit Gut bei Kö­nigs­berg. Ost­el­bien! Das The­ma Ost­preu­ßen ist zum Glück end­lich wieder ein The­ma, aus der re­van­chis­ti­schen Ecke be­freit! Die groß­vä­ter­li­che Li­nie stamm­te „sehr einst“ aus den Nie­der­lan­den, ver­arm­te Ju­den, und hat sich ver­geb­lich be­müht, durch krie­ge­ri­sche Tapfer­keit dau­er­haft in den Adels­stand zu ge­lan­gen. Tra­gisch.

Bei den Bil­dern habe ich ein klei­nes biss­chen ge­schum­melt und zwei Fo­tos ei­ner an­de­ren Se­rie ent­nom­men. Oder war's am En­de nur eins? Wer sieht's?

Blumen, Blumen, Holzbiene, Himmel à la Watteau, Larve
 Der Himmel à la Watteau ist echt

Und dem­nächst ha­ben wir ei­ge­nen Brenn­nes­sel­tee und -sa­men in der Kü­che! Dan­ke, lie­be P.!

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Fo­tos: C.E.

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