Sonntag, 24. August 2025

Augustende

Wie Dol­met­scher und Dol­met­sche­rin­nen ar­bei­ten, be­schrei­be ich hier seit 2007. Mei­ne Haupt­ar­beits­spra­che ist Fran­zö­sisch (in bei­de Rich­tun­gen). Deutsch ist mei­ne Mut­ter- und wich­tigs­te Schrift­spra­che. Die Bü­ro­kol­le­gin über­setzt ins Eng­li­sche. Sonn­tags wer­de ich hier pri­vat.

A





b und zu klingt mein Blog über Ta­ge hin­weg düs­ter, da­bei geht es mir gut. Ich ha­be ei­ne ho­he Re­si­lienz­fä­hig­keit, schuf­te aber viel, mer­ke Mü­dig­keit. Und ich se­he recht klar, wie der­zeit mit Schat­ten­ge­fech­ten vom zen­tra­len The­ma ab­ge­lenkt wird: Der Um­welt­ka­tas­tro­phe. Ich ge­he krea­tiv da­mit um.

Neu­lich mein­te mal je­mand, der zwar Spra­chen kennt, aber nicht das Le­ben der Dol­met­scher:­in­nen, dass wir doch ir­gend­wann ein­mal fer­tig sein müss­ten mit dem Ler­nen. In­fo: Nein, das en­det nie. Sprach­ar­beit be­deu­tet le­bens­lan­ges Ler­nen, Krea­ti­vi­tät und Entspannung durch das Spiel mit Wör­tern. Heu­te ist mir ly­risch und düs­ter zu­gleich zu­mu­te. Ich le­se Kli­ma­fol­gen­for­schung.

Au­gus­ten­de
Ein Flie­ger pflügt den Him­mel quer,
Das Weiß bleibt lan­ge ste­hen.
Im Acker un­ten schwärzt ein Heer 
die Fur­chen: lau­te(r) Krä­hen.

Ein Kä­fer schleppt die Beu­te fort,
Die Gril­le hüpft im Klee. 
Die Son­ne brennt, es kocht der Ort, 
Der Wind ver­jagt ein Reh. 

Die Wol­ke platzt, der Him­mel fällt,
ein Kind läuft durch die Rin­nen.
Der Wald ver­brennt, die Meu­te bellt,
Und al­les flieht von Sin­nen.

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Il­lus­tra­tion: pixlr.com (Zu­falls­fund,
be­ar­bei­tet)

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