Dienstag, 14. Dezember 2010

Korrekturlesen ...

... ist mühsame, kleinteilige Arbeit. Ich muss hellwach sein, wenn ich nach der Tippfehlerjagd mit dem spell check alles "von Hand" erneut auf Fehler durchsuche. Mein Problem: Wenn ich eine Abweichung von der Norm Fehler drei Mal sah, halte ich diese (neue) Version für richtig, besonders seit der "so genannten" Rechtschreibredeform.

Stets hab ich einen Blick auf die Synonyme und muss Ausdrücke harmonisieren. Die meisten Szenen stehen nicht allein, haben ihre Entsprechungen an anderer Stelle, das gilt es zu beachten ...

... dann die drei raumgreifenden Punkte gegen das eine Zeichen mit den Punkten austauschen (geht bei Courier). Dann die drei Punkte vom Zeilenanfang ans Ende der vorhergehenden Zeile kleben da, wo sie keinen Zeitsprung markieren, sondern wo ein Wort oder ein Satz in der Luft hängen geblieben war. Am Ende alle einsam am Blattrand unten hängenden "Charaktere" mit dem verbinden, was sie gleich sagen. Sind die Bindestriche Bindestriche und die Gedankenstriche Gedankenstriche? Sind Seitenzahlen drauf? Die Namen/Adressen richtig geschrieben?

Letzter Akt: Per Suchmodus nachsehen, ob auch nirgendwo kein Sternchen übriggeblieben ist. Mit denen markiere ich mir beim Übersetzen alle Stellen, an die ich auf jeden Fall nochmal ranmuss.

Zum Glück habe ich dieses Mal wenigstens keinen Knies mit der Formatierung. Sowas kann unsereinen stundentagelang aufhalten, da entwickelt sich das Stundenhonorar dann im Sinkflug.

Puh! Und was mach' ich heute Nachmittag nach dem Rechnungschreiben, um meine Augen auszuruhen?

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Bild: Dieser Tage lebe ich zwischen
vier Sprachen - Deutsch, Französisch,
Englisch und der Filmsprache.

1 Kommentar:

Leonie hat gesagt…

Liebe Frau Elias,

Ihren Weblog fand ich über Google. Er interessiert mich, weil ich gern auch Übersetzerin für Filme werden möchte. Könenn Sie mir bitte freundlicherweise miteilen, wie hoch das Gehalt bei dem Beruf so ist in den ersten Berufsjahren? Gibt es da Karrieremöglichkeiten?

Ich spreche gut Spanisch, weil mein Vater da herkommt und wir in die Ferien fahren.
Außerdem auch Englisch (Note 1) und Französisch (Note 2) in der 10. Klasse.

So einen Beruf stelle ich mir interessant vor. Lernen sie auch viele Stars kennen?

Mit freundlichen Grüßen

Leonie Schmidt