Aus französischer Sicht ist die Tradition skurril: In Deutschland begrüßen sich die Leute mit dem Wort "Mahlzeit", wenn sie sich in der Zeit zwischen 11.30 und ca. 14.00 Uhr in deutschen Büros und Ämtern begegnen. Derlei einfach übersetzt ist aus französischer oder englischer Perspektive undenkbar: "meal!" oder "repas !" anstelle eines 'normalen' Grußes. Das "gesegnete" von der "Mahlzeit" geriet eben in Vergessenheit, das wäre also das "have a good ..." vom "meal".
Eine andere Tradition indes ist weltweit zu beobachten, und ihnen verdanken international Reisende ganz besondere, weil heitere Mahlzeiten. Ich spreche von schlecht übersetzten Speisekarten:Gazpacho von Eingeborenen Cordobas finde ich bemerkenswert.
Auch, wie viel in der Küche durcheinandergerät ("Kuddelmuddel"). Wer's weniger kannibalisch mag, der schaut aufsFleischloses geht also besonders schnell ("Sekunde"), Kindliche Münder kauen Taffeln besonders gern, am Ende serviert noch der Roboter, oder wie?
Wer mehr in die Richtung lesen, pardon!, lachen möchte, dem sei das Buch "Übelsetzungen - Sprachpannen aus aller Welt" ans Herz gelegt.
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Fotos aus Córdoba: Friederike Elias
¡ Muchas gracias, Rike!
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