Folgende Versuchsanordnung: Ein europäisches Theaterfestival, ein Theaterstück, das im Kleinen groß ist, zwei Sprachen im Raum, von denen die eine die Sprache der Bühne, die andere die des Gastlandes ist. Was tun?
Bei Stücken, in denen die Optik auch wichtig ist, die aber nicht ganz so sehr von der gesprochenen Sprache leben wie es hier der Fall ist, wird übertitelt, also kommen Worteinblendungen zum Einsatz, ähnlich wie Untertitel im Kino, nur eben über der Szene, daher "Übertitel". (Hallo, Yvonne, man kann über alles promovieren, sogar ÜBER ÜBERTITEL! ;-)
Bei Stücken, bei denen es auf Details ankommt wie jetzt bei diesem Genet als Marionettentheaterstück, wird die Übersetzung eingesprochen, zu den Erzählern auf der Bühne und den Schauspielern kommen also wir hinzu, zwei deutsche Sprecher. Und das proben wir jetzt.

In acht Tagen schon sitzen wir in der Bütt. Das sieht dann so ähnlich aus wie auf der Berlinale, von der das Foto stammt.
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