Willkommen beim einzigen Blog Deutschlands, das in der Dolmetscherkabine entsteht. Hier denke ich (an manchen Tagen auch vom Übersetzerschreibtisch aus) über unseren Alltag als Sprachmittler nach. Sonntags werde ich privat.
Vor 18 Jahren durfte ich Gisèle Freund bei einem Arte-Interview dolmetschen. Es war bereits das 2. Mal, denn als Studentin hatte ich bereits einmal das Glück, damals war ich als Journalistin für den Sender Freies Berlin tätig.
Auf meine Frage, wie ob sie im damaligen Berlin die Stadt von einst wiedererkennen würde, sagte sie mir in etwa das Folgende: Es gibt drei Momente, da weiß ich genau, wo ich bin. Wenn ich in der Nähe der Gedächtniskirche bin und die Augen schließe, klingt es doch sehr ähnlich. Ich finde Berlin auch in der U- und S-Bahn wieder. Letztes Moment: Berlin im Regen riecht so, wie keine andere Stadt riecht.
Damals fuhren noch alte Wagen im Untergrund, und in meinen ersten Berufsjahren bin ich in der Holzklasse mit der S-Bahn nach Babelsberg gereist. Sounds und Regengeruch sind geblieben.
Hinweis: Ausstellung "Gisèle Freund. Fotografische Szenen und Porträts", 23. Mai bis
So, 10. August 2014,
Hanseatenweg
10, dienstags bis sonntags 11 – 19 Uhr, hier noch der Link zum Flyer.
______________________________
Fotocollage: C.E.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen