Mittwoch, 14. Mai 2014

Schwerin: Erster Rückblick

Will­­­kom­­­men beim Blog aus der Dol­­­met­­­scher­­­ka­­­bi­­­ne. Heu­te sitze ich nicht in die­ser knapp zwei Qua­drat­me­ter kleinen Box, son­­dern am Schreib­tisch — und sortiere Papiere, Bücher und Fotos. Letzte Woche war ich in Mecklenburg-Vorpommern beim filmkunstfest.

Altstadtimpressionen Schwerin
Altstadtimpressionen Schwerin (*)
Neben dem Ler­nen kann ich rich­tig da­bei zu­se­hen, wie meine Le­bens­geister zu­rück­keh­ren. Knapp 20 Ein­sätze in sieben Tagen hatte ich, wobei das Mo­de­rie­ren von Ge­sprä­chen nur we­nig an­stren­gen­der ist als sie zu ver­dol­met­schen, für mich je­den­falls. Soweit meine schnelle Bilanz.

Zum Nach­hau­se­kom­men zählt auch, die vielen Fotos durch­zu­ge­hen, denn beim Knip­sen er­ho­le ich mich am besten.

Das ist mein subjektiver Stadteindruck. Es gibt einige wunderbare und mit viel Fin­ger­spitzengefühl sanierte Altbauten. Etliche ästhetisch verirrte Neubauten al­ler­dings, die nach der Wende zu schnell in der In­nen­stadt aus dem Boden gestampft wur­den, habe ich erst gar nicht aufgenommen. Solche Gebäude sind nach dreißig Jahren abgeschrieben und in ihrer Substanz auch so marode, dass sie Platz schaf­fen könnten für die Bauwerke einer nachfolgenden Ar­chi­tek­ten­ge­ne­ra­tion, die endlich wieder Sinn für Schönheit und Gespür für menschliches Maß sowie nach­hal­ti­ge Materialien besitzt.

Auch für Alt­bau­restauratoren ist hier noch viel zu tun. Derzeit sieht manches alte Haus so aus, als hätte man gerade mal die Fassade konserviert. Als pot­em­kin­sche Ku­lis­sen­bau­weise gilt das auch für denkmalgeschützte Bereiche, hinter deren Ein­gangs­tü­ren sich zeitgenössische Gebäude verstecken.

Demnächst folgt noch ein Bilderteppich mit Arbeitssituationen.

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Collage: C.E.
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