Statt Erleuchtung | Licht auf dem Tisch (R. Exner) |
Sonntag zur besten Mittagszeit landete eine überarbeitete Fassung in meinem Mailbriefkasten. Ich habe mich geärgert, dass ich überhaupt reingesehen hatte, aber immerhin stand da: "EILT! Bitte aus drucktechnischen Gründen bis Montag, 7.00 Uhr liefern. Berechnen Sie einen Sonntagszuschlag."
Die Arbeit bestand, fünf Absätze lang, im Wesentlichen aus Textkürzung. Es waren genau jene Stellen, an denen ich mich neulich so abgemüht hatte, die dem hausinternen Cheflektor, der aus dem Skiurlaub zurückgekehrt war, missfallen haben. In seiner Kritik trifft er genau meinen Geschmack. Aber ist er auch Autor eines neu hinzugekommenen Textteils? Der liest sich so kryptisch, dass ich gestern gleich eine Liste von Fragen zurückgeschickt habe. Denn vieles ist doppeldeutig, ein Satz findet überhaupt kein Ende, hängt punktlos in der Luft.
so sehen wirklich komplizierte Jobs aus: Arte-Dreh dolmetschen |
Eigentlich säße ich längst schon wieder bei Berlinale-Pressevorführungen, so blockiert dieser Auftrag hier auch noch die Abläufe.
Not amused.
So, jetzt rasch wieder ein Kilo Selbstmotivation auspacken, Mittagessenstermin mit einem Kunden wahrnehmen, dann eine Vertragsübersetzung anfangen, auch Berlinale-Vorlauf.
Als
P.S.: Bei der vorgetragenen Episode kann es sich auch um ein Moment aus dem Vorjahr handeln, exakt zwei Wochen vor der Berlinale. Ich will ja nicht, dass sich hier jemand auf den Schlips getreten fühlt, es geht mir nur um den Vorgang.
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Foto: C.E.
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