Blog des britischen "Guardian" |
Überschrieben mit "G8 interpreters: the art of many different dinner party conversations" und der Unterzeile "How the world's most powerful people ask one another to pass the salt" wird sehr richtig zunächst der Beruf der Dolmetscher von dem der Übersetzer unterschieden. Dann widmet sich Journalist Jon Henley dem vergangenen Wochenende in Camp David und seinen Sprachbesonderheiten.
Er berichtet völlig zutreffend, dass wir Dolmetscher "aktive" und "passive" Sprachen haben, und wie explosionsartig die Zahl der Dolmetscher zunimmt, wenn zum Beispiel in der EU für jede Sprachrichtung Kollegen vor Ort sein müssen: 23 offizielle Sprachen gleich 96 Dolmetscher — für den Fall einer "symmetrischen" oder "vollständigen" Verdolmetschung. Und er erklärt das Arbeiten über "Pivot" und was Arbeitssprachen sind, also die verschiedenartigen "asymmetrischen" Dolmetschsituationen.
Dolmetscher freuen sich immer, wenn sie in den Medien richtig dargestellt werden, was selten genug geschieht. Nur, wie das mit dem Salzwunsch in Camp David sprachlich geregelt wurde, darauf gibt der Beitrag leider keine Antwort.
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