Die heutigen Sonntagsbilder habe ich nicht Ihrer Schönheit wegen ausgewählt, sie sind weder Einblick in unseren Berufsalltag noch ein wenig privat, es handelt sich lediglich um Beweisfotos.
Ich habe schon bei der Bahn stets die Neigung zu widersprechen, wenn der Zug "aus Gleis fünf" fährt. Lieber nicht, denke ich, das vertragen die Schienen nicht so gut, wenn der schwere Zug der Gleis verlässt, das klingt nach Unfall, nach Blut und rotem Kreuz und Blaulicht und dem fahlen Weiß der Notbeleuchtung und am Ende sogar nach Funkenflug, wenn die letzten Eingeklemmten aus der quergelegten Konservenbüchse genannt Eisenbahnwagon ausgeschweißt werden.
Warum können die bei der Bahn neuerdings nicht mehr "Der Zug nach Berlin fährt ab Gleis fünf" sagen? Sprachlich gesehen ist das Nouvelle Cousine für schweres, rollendes Gerät, "ein Hauch vom Wachteltäubchen an seinem Wildreisnest" oder ähnlicher Humbug.
Und jetzt auch noch die BVG! Hier der Anlass meines Eintrags, unten Beweisbilder:
Der Bus hält "im Kurfürstendamm" ... aha. Hier ist schon wieder die Schwerkraft mit am Werk: Wie tief drinnen hält er denn? Wie tief muss ich mich den Asphalt reinbeamen, wenn ich zusteigen möchte?
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Fotos: C.E.
3 Kommentare:
Bien vu, Mme ELIAS !
L. Rouillé
Es handelt sich um dämliche Besserwisserei, die hier betrieben wird. Jeder, der sich daran erfreut (sind anscheinend nicht wenige) sollte sich schämen.
Herr Anonymus,
niemand zwingt Sie, dieses Blog zu lesen. Hier werden Feinheiten der Sprache verhandelt oder komische Momente aus dem Leben einer Übersetzerin und Dolmetscherin ... und ich selbst lese keine Blogs über Dinge, die mich nicht interessieren, Pudelfellpflege zum Beispiel, obwohl das sicher für viele Menschen von großer Bedeutung ist.
Ich würde mich aber auch nicht erdreisten, über diese Leute anonym "abzulästern".
Seien Sie mutig, stehen Sie beim nächsten Mal auch mit Ihrem Namen für Ihre Meinung ein ...
C.E.
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