Hier schreibe ich als Übersetzerin und Dolmetscherin für die französische Sprache über das, was ich im Beruf erlebe, aber auch darüber, was mir im Alltag auffällt. Auch wenn meine Fachgebiete Medien, Film, Gesellschaft, Kulturwirtschaft und Politik sind, so beschäftigt mich eines immer wieder besonders: Das Arbeitsmaterial, die Sprache.
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In Berlin-Kreuzberg |
"Kaff Togo oda für hier?", fragt der Mann mit leichtem türkischem Akzent, als ich meine aufsteigende Nachmittagsmüdigkeit mit etwas Coffein bekämpfen will. Dass er die norddeutsch anmutende Abkürzung für Kaffee verwendet, ist in Berlin schon ein wenig irritierend, dass sich aber noch immer nicht herumgesprochen hat, dass im afrikanischen
Togo kein Kaffee angebaut wird, sage ich jetzt nicht. In Togo ist es ist zu heiß und zu feucht für Kaffeeanbau.
Überhaupt finde ich die Inflation des togolesischen Türkentranks ein wenig erschreckend. Den hatte ich in den 1990-er Jahren in den USA kennengelernt, wo der COFFEE ja auch sehr oft TOGO ist, obwohl die Amis ihren Kaffee ja zu 90% aus Kolumbien und Brasilien beziehen sollen. Böse Zungen übersetzen Kaffee Togo auch als Kaffee "zum Davonlaufen“. Nein, keine Qualitätskritik. Monsieur, ich hätte doch
Liberté. Hä? (Tein ist auch Coffein.)
Alles unklar heute?
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Foto: C.E. (Nicht mit dem Ort des Geschehens
identisch)
2 Kommentare:
Klar, Du meinst den tollen Kaffee to go ... kann auch medium size sein!
Feriengruß von Bine (ich ruf' gleich mal an)
Und auch dieses Mal war "lieber Tee" wirklich prima!
:-)
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