Sonntag, 18. November 2007

Tipps zum Buchstaben "M": Mikros, Moderationswände

Gestern war ich als "beratende Dolmetscherin" auf einer Veranstaltung, in Vertretung von Kerstin, der Inhaberin der Dolmetscheragentur. Hintergrund: Eine größere Veranstaltung hat sechs Kolleginnen und Kollegen über einen Zeitraum von drei Tagen gebucht. Nicht immer sind alle Dolmetscher gleichzeitig anwesend, das hat was von Stafettenlauf.

Der beratende Dolmetscher stellt im Vorfeld das Team zusammen und ist auch vor Ort Ansprechpartner. Bei kleineren Events wie dem vom Wochenende, es waren zwei halbe und ein ganzer Tag, ist er oder sie nicht die ganze Zeit vor Ort, vor allem dann nicht, wenn erfahrene Kolleginnen und Kollegen im Einsatz sind. Und da Kerstin parallel dazu in München gearbeitet hat ...

So blieb ich zwei Stunden im Studienzentrum unseres Kunden, in dem es um ein spannendes soziales Thema der Erweiterung Europas ging. Und bringe gleich zwei Tipps mit, beratende Dolmetscherin halt ...

Ein Tipp für Redner: Abstand halten zum Mikro. Eine der Seminarteilnehmerinnen war bei der Abschlusspräsentation kurz davor, das Mikrophon aufzuessen, so nah war sie dran. Dadurch werden Explosiv- und Zischlaute zu laut und verzerrt wiedergegeben, es tut in den Ohren weh. Die Lautsprecher standen aufs Publikum gerichtet, so dass sie es leider nicht selbst merken konnte. Also daher bitte 10 - 15 cm Abstand zum Mikrophon einhalten, das scheint ideal zu sein für die gängigen Anlagen.

Ein Tipp für Dolmetscher: Einige Zeit vor dem Einsatz kommen wir meistens schon an den Arbeitsort, das hat auch unsere Ablösung getan, und sich die Ergebnisse der Gruppenarbeit angesehen, weil Workshops auf dem Programm standen. Allein: Es hat ihnen niemand gesagt, dass "Moderationswände" auch eine Rückseite haben, und waren dann bass erstaunt, als plötzlich völlig neue Themen aufs Tapet kamen.

Für alle, die nicht wissen, was Moderationswände sind, hier ein Foto, zum Vergrößern anklicken. Nur Füße hat das Ganze natürlich noch ...

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