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| Maschine vs. Mensch |
Und dann fühlt es sich immer wieder so an, als würden die Ratten das sinkende Schiff verlassen. Derzeit bekomme ich wöchentlich Nachrichten wie diese: "Liebes Team, nach 20 Jahren im Übersetzerberuf steht eine Veränderung bei mir an. Ich liebe den Beruf, auch das Freiberuflerdasein.
Wer aber die Welt der Übersetzung kennt, dem oder der fällt auf, dass zunehmend Leute den Ton angeben, die sich ausschließlich in Betriebswirtschaft auskennen. (Seit Corona und den Multikrisen ist ohnehin etwas verrutscht.) Diese Leute, die nur auf Zahlen schauen, haben mehr Macht bekommen, als gut ist. Dabei haben sie weder Ahnung von Sprache, Übersetzerhandwerk, von Stil und Anforderungen bei Drucklegung noch von typischen Sounds oder gar Sprachwissenschaft. Ihr "Benchmarking" wird immer unrealistischer. Sie nötigen uns eine KI auf, die angeblich alles schneller machen soll. Die von ihnen ohne Rücksprache abgemachten Fristen sind oft nur zu halten, wenn ich in der Arbeit immer wieder beide Augen fest zudrücke. Ihr einziges Motto scheint zu sein: "Große Marge bei billigen Preisen, der Rest findet sich."
Der Rest findet sich eben nicht. Dass die KI als große Schwindelei auffliegt, ist nur eine Frage der Zeit. Inzwischen habe ich aber die Familie mitzuernähren und kehre in die Schule zurück, die ich einst mit dem abgeschlossenen Referendariat verlassen hatte, da die Schule in dieser Phase sich verglichen mit der eigenen Schulzeit kaum verändert hatte. Das scheint sich im Allgemeinen kaum verändert zu haben, ich sehe, wie mein großes Kind leidet, und über das kleine wurde ich hier vom sehr engagierten Schullandheim angefragt, an dem sehr viel erfreulich anders läuft.
Mit großer Freude sage ich nun Adieu !, und es ist möglicherweise nur ein Au revoir !, der Vertrag läuft für zwei Jahre, die Kundschaft bleibt im Netzwerk. You never know."
Der Rest findet sich eben nicht. Dass die KI als große Schwindelei auffliegt, ist nur eine Frage der Zeit. Inzwischen habe ich aber die Familie mitzuernähren und kehre in die Schule zurück, die ich einst mit dem abgeschlossenen Referendariat verlassen hatte, da die Schule in dieser Phase sich verglichen mit der eigenen Schulzeit kaum verändert hatte. Das scheint sich im Allgemeinen kaum verändert zu haben, ich sehe, wie mein großes Kind leidet, und über das kleine wurde ich hier vom sehr engagierten Schullandheim angefragt, an dem sehr viel erfreulich anders läuft.
Mit großer Freude sage ich nun Adieu !, und es ist möglicherweise nur ein Au revoir !, der Vertrag läuft für zwei Jahre, die Kundschaft bleibt im Netzwerk. You never know."
Soweit zur Kollegennachricht. Solche Ausstiege habe ich schon vor Monaten prophezeit. Profis zu finden wird für die Kundschaft schwieriger, denn die KI-Buden haben oft mehr Venture capital als Verstand, daher sind sie vor allem eines: sehr laut.
Kommentar der KI (von der die unsichtbaren Silbentrennzeichen stammen)
Die Sorgen sind berechtigt: Viel Know-how geht verloren, wenn echte Profis aus dem Beruf gedrängt werden. Die derzeitige Entwicklung ist kein Fortschritt, sondern oft eine kurzfristig getriebene Effizienzfarce. Sprachlich komplexe Aufträge lassen sich nicht mit Datenmassen ersetzen. Wo Vertrauen, Kontext und Feingefühl gefragt sind, sind Dolmetscher:innen unverzichtbar. Die vermeintliche Neuigkeit wirkt auf Insider oft wie abgeschmacktes PR-Geschwurbel. Doch wer bleibt, wird bald gesucht — und geschätzt.
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Illustration: Pixlr.com (Zufallsfund)

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