Wie wir Dolmetscher und Dolmetscherinnen arbeiten, ist hier im neunzehnten Jahr Gegenstand dieses Weblogs. Meine Muttersprache ist Deutsch, ich arbeite überwiegend mit Französisch und Englisch, und die Bürokollegin übersetzt in die englische Sprache. Hier folgt der montägliche Blick auf den Schreibtisch.Bei der Durchsicht von Fotos meines Vaters fallen mir Bilder auf, zu denen ich einen Ton im Ohr habe. Und dann antwortet das Echo des weltbesten Patenziehsohns: "Ja, damals, als du klein warst und noch Dinosaurier gelebt haben!"
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| Schreibmaschinendame |
Da grinse ich von einem Ohr zum anderen und höre das Geräusch, wie die Metallbuchstaben auf die Walze knallen, auf die das Blatt gespannt ist, der Wagen bewegt das Papier jeweils an eine neue Stelle, das Schnarren, mit dem er vermittels eines Hebels zurück in die Ausgangsposition kommt, und da war noch dieses glockenhelle "Pling!" ... wann im Ablauf war das genau?
Auf dem Montagsschreibtisch liegt für die Woche:
⊗ Zukunft der Arbeit
⊗ Festivalvorbereitung
⊗ Kostenvoranschläge
Da ich zwischen Pflege, Frühjahrsputz, Schreibtisch und Konferenzen pendele, bin ich derzeit telefonisch schlecht erreichbar. Ich bitte freundlichst um Anfragen per Mail.
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Foto: Otto-Heinrich Elias
2 Kommentare:
Ja, das Pling. Das kam gegen Zeilenende, damit diejenigen, die blind schreiben, wissen, daß sie so bald wie möglich in die neue Zeile schalten.
Vielen Dank! Da ich hier meine Kinderperspektive wiedergebe, hatte ich das mit dem "Pling" nicht so fest verankert!
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