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Rosenmond über Kreuzberg |
(Amy Neftzger)
Als Buchliebhaberin tut mir die Auflösung unseres Elternhauses weh. Die Eltern waren Germanisten und Historiker, sie hatten natürlich ihre Privatbibliothek. Bücher sind wertvoll. Aber bei Taschenbüchern aus der Nachkriegszeit mit hadernhaltigem Papier, das inzwischen bräunlich geworden ist und mit gebrochenem Lumbackrücken, habe ich lernen müssen, Bücher wegzuwerfen, sogar Titel, die ich sehr gerne noch gelesen hätte.
Der geringe Kontrast zwischen Papier und Buchstaben ist nichts für meine kurzsichtigen Äuglein. Es tut mir im Herzen weh, denn alle angefragten Antiquarinnen und Antiquare haben abgewinkt. Es ist nicht einfach. Aber gute Ausgaben legen wir beiseite, meine Bibliothek wird wachsen.
Am Abend und in der Mittagspause geht's raus in die Natur. Das hilft. Und 7000 Schritte am Tag helfen auch!
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Foto: C.E.
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