Wie Übersetzer:innen und Dolmetscher:innen arbeiten, erfahren Sie in diesem Blog. Als Deutsch-Muttersprachlerin bin ich Teil eines internationalen Netzwerks, die Zweitsprache ist Französisch; die Bürokollegin überträgt Texte ins Englische. Dabei haben wir es mit vielen unterschiedlichen Themen zu tun, die Vorbereitung ist also ein wichtiger Bestandteil.
Die lustigste Buchung meines Lebens kam heute rein. Eine Technikfirma aus der Konferenzwelt ruft an.
In der Box (im Stil von Henri Matisse) |
Los geht's mit einer Frage:
— Können Sie heute?
— Wann genau, heute? Zu welchem Thema? Und wo?
— Entschuldigung, ich meine, ab sofort! Im Netz steht, dass Sie zentral wohnen, stimmt das?
— Moment, worum geht's denn?
— Das Thema ist nicht wichtig. Der Kunde hat eine Dolmetscherkabine plus Equipment bei uns bestellt. Aber die haben nicht verstanden, dass sie zusätzlich noch Dolmetscher:innen buchen müssen.
— Oha!
— Genau, oha! Die dachten, die wären im Lieferumfang mit drin. Da ist jetzt das Thema unwichtig. Die werden froh sein, wenn überhaupt jemand in der Box sitzt.
P.S.: Wir hatten Glück in der Lotterie, es ging um ein soziales Thema, das wir bereits kennen.
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Illustration: Dall:e
2 Kommentare:
You made my day :-) Herzlichen Glückwunsch zu diesem Sponti-Engagement.
Ach, wie schön! Und ja, keine Dolmetscherinnen war schlechter als unvorbereitete Dolmetscherinnen, das Argument war einleuchtend. Das war nur erneut ein Beispiel dafür, weshalb ein gutes Nervenkostüm auch wichtig ist!
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