Einblick in den Arbeitsalltag einer Dolmetscherin können Sie auf diesen Seiten nehmen. Meine Muttersprache ist Deutsch, ich arbeite überwiegend mit Französisch und Englisch, die Bürokollegin übersetzt in die englische Sprache. Zum Jahresbeginn schaue ich kurz zurück.
Den merk- und denkwürdigsten Dolmetscheinsatz des letzten Jahres darf ich noch nachtragen. Es ging dabei gar nicht um Besonderheiten, die Inhalt oder Form des Termins betrafen, sondern lediglich um mich bzw. meine Kleidung. Das skurrile Moment "verdanke" ich einem Schuhhersteller.
Ich bin ja grundsätzlich sehr lernbegeistert, wollte aber eigentlich nicht studieren, wie so ein Schuh aufgebaut wird. Unten die "Explosionsdarstellung" nach nur einem Kilometer. Da sich die Dolmetschsaison mehr in die warmen Monate verlagert hat, war ich bislang nicht in der Situation gewesen, diesen eleganten Schuh zum Hosenanzug früher zu tragen. Umkehren konnte ich nicht, da die U-Bahn gependelt hat und damit mein Zeitpuffer hinüber war.Links oben: mit Photoshop bearbeitet |
Zitat: "Wir sind nicht zuständig." Ziemlich unbefriedigend finde ich das, das ist kein echter Kundendienst. Für Gewährleistung sei das Schuhgeschäft zuständig, schreibt mir die Kundenkontaktdame.
Am Ende des Dolmetscheinsatzes gab es wie so oft einen Umtrunk. Zum Glück waren die Gespräche so spannend, dass niemand auf den Boden gesehen hat, auch dann nicht, als ich das Foto rechts unten geschossen habe. Für den Heimweg musste dann noch Paketkleber aus Plastik her, die letzte Strecke konnte ich nur im Taxi zurücklegen, die Treppe hoch dann auf Strümpfen.
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Fotos: C.E.
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