Freitag, 12. Januar 2024

Dreckfuhler 2023

Bon­jour, hel­lo und gu­ten Tag! Sie le­sen hier in ei­nem Blog aus der Ar­beits­welt, ge­nau­er: aus dem All­tag einer Dol­met­scherin. Meine Mut­ter­spra­che ist Deutsch, ich arbei­te über­wie­gend mit Fran­zö­sisch und Eng­lisch, die Büro­kol­le­gin über­setzt in die eng­li­sche Spra­che. Neben dem Dol­metschen lese ich immer wieder Texte Kor­rek­tur, die von Kol­leg:innen über­setzt wor­den sind. Heu­te geht es, pas­send zur ei­nem ak­tu­el­len po­li­ti­schen The­ma.

Letz­tes Jahr gab es einiges, das mir zum Glück ins Auge sprang, sonst hätte es Druck­feh­ler ge­ha­gelt (sie­he Ti­tel). Hier ei­ni­ge Le­se­früch­te eines Kor­rek­to­rats­auf­trags, bei dem es um Gar­ten- und Acker­bau ging.

Pflanzen, Blüten, die Hand der Gärtnerin
Im Stil von Hen­ri Ma­tis­se (KI)

⊗ Abi­trage statt Ar­bi­trage ... Ja, für die rich­ti­ge Aus­wahl ist ein gu­ter Ab­schluss nö­tig.
⊗ Rin­der­mulch statt Rin­den­mulch ... wir ver­bes­sern die Bö­den mit Kör­per­tei­len von Wie­der­käu­ern.
⊗ häch­seln statt häck­seln ... bes­ser ge­schrie­ben wie ge­spro­chen.
⊗ sä­hen statt säen ... sehr weit ver­brei­tet, ist aber auch kom­pli­ziert!
⊗ Ab­sän­ker statt Ab­sen­ker ... un­hör­bar, die Nuance!
⊗ Chlo­ro­phil statt Chlo­ro­phyll ... Dr. chlo­ro phil. oder etwas in der Lage.

⊗ ver­ti­ku­lie­ren statt ver­ti­ku­tie­ren ... im Netz findet sich inzwi­schen die fal­sche Form als auch mög­li­che Schreib­weise. Nun denn.

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Illustration:
Dall:e

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