Bonjour, hello und guten Tag! Hier bloggt eine Dolmetscherin. Was Konferenzdolmetscher und Übersetzer machen, natürlich auch wir Frauen im Beruf, wie sie bzw. wir arbeiten, ist hier seit Mitte der Nuller Jahre regelmäßig Gegenstand in Form kleiner Berichte aus dem Alltag. Heute: mein Sonntagsbild vor Ende der Woche.
Es ist wichtig, die Arbeitsmoral hochzuhalten, besonders dann, wenn die Zeiten nicht leicht sind. Da hilft, bewusst Freundschaften zu pflegen, außerdem Kunst und Kultur und Musik, auch der Kunst des Feierns einen Tribut zu zollen und uns gastfreundlich zu zeigen, natürlich coronakonform unter Berücksichtigung der Drei-G-Regeln.
Mit dem Gros meiner Nachbarn lebe ich fast in sowas wie in einer großen Wohngemeinschaft. Das liegt sicher auch an der Gartenarbeit. Es gab etwas zu feiern. Niemand wollte eine Rede halten, alle winkten mit großen Gesten ab. "Machst du doch wieder, oder?", durfte ich mir immer wieder anhören. Weil ... naja, Erfahrung. Also hab ich gesprochen.
Und mir die Aufzeichnung später angehört. War alles drin, was drin sein sollte, nur geschrieben hätte ich es etwas differenzierter, hier ein kleines retardierendes Moment eingebaut, dort den einen oder anderen Absatz gesetzt (= Pause!), vielleicht wäre mir auch noch ein Witz eingefallen. Merke: Vor der nächsten öffentlichen Rede einige Passagen aufschreiben, lernen und dann bewusst frei sprechen.
Vorgegeben waren folgende Stichpunkte: "wesentlicher Bestandteil", "Lieblingsnachbarin", "Tradition", "Komposthaufen", "Gartenhaus", "Wassergrundstück".
Wenn sich die Lage normalisiert hat, belege ich mal wieder einen Rhetorikkurs.
Für die meisten von uns war es das erste Konzert seit fast zwei Jahren! |
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Foto: C.E.
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