Sonntag, 17. Januar 2021

COVIDiary (244)

Bon­jour & hel­lo! Aus dem Ar­beits­le­ben der Über­set­zer und Dol­met­scher kön­nen Sie hier einiges erfahren. Ich ar­beite mit den Sprachen Französisch, Deutsch und Eng­lisch. Durch Corona reise ich räumlich derzeit weniger durch Deutschland und Europa, dafür durch die Zeit und die Kulturen, außerdem durch die privaten Räume. Mein Sonn­tags­bild.

Symbole zur Atemschutzmaske in einem Spielzeugladen
Die Maske, ein Kinderspiel
Heu­te sol­len an die 200 Men­schen in Ber­lin-Wedding einen Gottesdienst ge­fei­ert haben, oh­ne Mund­schutz und Abstand, gestern wurde nicht weit davon entfernt eine Hochzeitsparty mit 60 Leu­ten von der Po­li­zei hochgenommen, vor einigen Tagen ein Kin­der­ge­burt­stag von an die 30 Eltern und Kindern und sogar eine Betriebs­feier. Als da die Polizei an­kam, hät­ten sich Gäs­te im Bade­zim­mer und in Schrän­ken ver­steckt. Der Chef soll unter dem Tisch ge­kau­ert haben.

Das ist natürlich eine Filmszene für da­nach. Jetzt ist es noch nicht witzig.

Was bitte ist an den Vorsichtsmaßnahmen so schwer zu verstehen?

Wie kann es sein, dass Leug­ner ihre Ehe­frauen auslachen, wenn sie sich, mit dem Co­ro­na­virus infiziert, aus dem Alltag verabschieden? In den USA soll ein Leugner noch auf dem Weg in die In­ten­siv­station abge­stritten haben, an Covid-19 erkrankt zu sein.

Schneeleute, Schneemann, Schneemänner
Einer lacht, einer motzt
Ein schlechtes Filmbild ist das.

Sonntagsspaziergänge in Neu­kölln und Kreuz­berg bedeuten Sla­lom­lau­fen oder Gänge durch die Stra­ßen, wobei wir nur kurz die Park­ge­bie­te streifen. In un­se­ren Be­zir­ken haben wir zu wenig Parks. Die Tro­pen­som­mer sowie die Co­ro­na­spa­zier­gän­ge verändern bei den durch­schnitt­li­chen Spa­zier­gän­gen den Blick auf Frei­­räume wie das Tem­pel­ho­fer Feld, das wichtiger ist denn je. 

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Fotos:
Friederike & Caroline E. 

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