Willkommen auf meinen Blogseiten. Wie Dolmetscher und Übersetzer leben und arbeiten, beschreibe ich hier in loser Folge. Als Dolmetscherin arbeite ich mit folgenden Sprachen: Französisch und Englisch; als Übersetzerin ist meine Zielsprache Deutsch. Corona hat alles verändert, aus dem virtuellen Arbeitstagebuch wurde das COVIDiary.
Ferndolmetschen mit zwei Monitoren |
Dass wir als Konferenzdolmetscher im "Home Office" auch simultan dolmetschen, ist seit einem halben Jahr die Regel. Das war vor einem Jahr noch unvorstellbar.
Zum Glück sind einige Technikanbieter, die schon vor der Coronapandemie von "Remote Interpreting" gesprochen haben, im Jahr 2020 so weit gewesen, dass diese neue Technologie einem massiven Belastungstest unterworfen werden konnte.
Normalerweise sehen wir unsere Kunden und Auftraggeber persönlich, bevor es mit dem Einsatz losgeht, können nach fehlenden Materialien fragen oder missverständliche Teile einer Präsentation ansprechen. Wer wie ich regelmäßig als Begleitdolmetscherin unterwegs war, hatte ohnehin den Arbeitsschwerpunkt in Betriebsstätten, Besprechungsräumen, Neubauten, auf Äckern und im Forschungslabor.
Und jetzt also ganz aus der Ferne. Am besten klappt das, haben wir in
den letzten Monaten festgestellt, wenn sich zumindest ein Teil der
Beteiligten kennen und auch das Thema einigermaßen vertraut ist. Das
ist nicht immer der Fall. Damit wird der Teil, der auf die Vorbereitung
entfällt, umso wichtiger. Hier hängen wir von der Zuarbeit der Kunden und der Zuverfügungstellung von Hintergrundmaterial ab.
Ede hält in den Pausen die Kopfhörer |
Bis vor wenigen Tagen war die Wohnung neben meiner nicht bewohnt und die Straße ruhig, so dass ich mit einem recht stillen Umfeld gut zurande kam. Das ändert sich gerade, ich muss reagieren.
Nach einem Jahr mit Corona und Dolmetschen aus der Ferne kann ich sagen,
dass meine Kunden konsekutives Dolmetschen bevorzugen. Aber auch mit
simultanem Dolmetschen sind wir inzwischen erfahren, kennen die Vor- und
Nachteile der verschiedenen Webseiten, auf die wir uns einmieten
können. Wir beraten sehr gerne.
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Foto: C.E. (mit Einwilligung des Portraitierten)
2 Kommentare:
Liebe Frau Elias,
ein gesundes und glückliches 2021 wünsche ich Ihnen und den Ihren! Sie haben ja einen schönen Weblog, Gratulation! Und jetzt lernen wir auch das Arbeitszimmer am Kanal kennen, von dem Sie neulich beim Soundcheck gesprochen haben.
Eine Frage hätte ich allerdings: Warum haben Sie letzte Woche zwei Monitore verwendet?
Gruß aus Essen,
P. Werner
Liebe Frau Werner,
auch Ihnen und Ihrer Familie und Kollegen ein gesundes, gutes, glückliches neues Jahr.
Danke für Ihre Frage und Ihr Lob, beides freut mich sehr. Ich habe heute im Blog geantwortet.
Bis bald!
Gruß aus Berlin,
Caroline Elias
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