Die Wirtschaftskrise 'boomt', aber auch die Luxusindustrie, die in Frankreich immer mehr Menschen in Lohn und Brot bringt, je nach Statistiken ca. 60 Prozent mehr als noch vor einem Jahrzehnt. Frankreich arbeitet seit gefühlt immer intensiv daran, dass der Begriff Luxus auch die neuen Generationen zum Träumen anregt.
Geburtstagspflanzen vor dem Umtopfen |
Dabei geht auch hier die Schwere immer weiter auseinander. Die einen entwerfen Abendroben zum Preis von Stadtwohnungen, die anderen Billig"mode", die im Wochentakt neuen Trends folgt und auf das Taschengeld von Schüler:innen abzielt. Die Umweltfolgen sind in Zeiten der Klima- und Biodiversitätskrisen bedenklich.
Wie dem auch sei: Als Dolmetscherin habe ich schon einige Couturiers "vertont", also auch mein Geld mit der Modebranche verdient. Privat trage ich aus Umweltgründen vor allem klassische, haltbare Sachen mit dem perfekten Schnitt — sowie Flohmarktfunde und "Geerbtes". Noch einen Grund für mein besonnenes Kaufverhalten gibt es: Ich habe als Freiberuflerin und pflegende Angehörige gar keine Zeit für Shopping und finde es auch immer furchtbar anstrengend, wenn es sich dann doch nicht vermeiden lässt. Lieber sitze ich dann mal auf dem Balkon und lese "im Grünen" mein Hintergrundmaterial zum nächsten Einsatz. In Ruhe lesen zu dürfen ist ein großer Luxus!
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Foto: C.E.
Quellen für die Zahlen: Radio France (2015)
u.a.
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