Montag, 30. Dezember 2013

Dolmetscheralbtraum

Hallo! Sie lesen im 1. Blog Deutschlands aus der Inneren der Dolmetscherkabine. Ich bin Französischdolmetscherin und -übersetzerin, derzeit allerdings im Ur­laubsmodus.

Erholung stellt sich ein, wenn wir vergessen, wel­chen Werktag und welche Uhrzeit wir gerade haben. Ganz langsam löst sich der Kopf zwischen den Jahren von den Ar­beits­pflichten. Das Internet wird nur noch zu privaten Informationszwecken und zu einer Stunde Einlesen ins Thema des ersten Januarjobs verwendet.

Blick auf den Schreibtisch (Vogelperspektive)Und dann das! Ein Dolmetscheralbtraum! Die Eilig-eilig-Anfrage von kurz vor den Fei­er­tagen mit Ziellinie kurz nach Sylvester war des nachts wieder auf dem Tisch, Ab­ga­be­ter­min unverändert, indes war die Ar­beitszeit auf die Hälfte geschrumpft, weil da jemand nicht zurande kam mit dem Pro­jekt, bei der Honorarfrage muss ich mich kurz räuspern. Irgendwie wurde ich ge­kö­dert durch bestbezahltes Set-Dol­met­schen. Hm, da hat wohl ein anderer ver­lo­rener Großauftrag reingefunkt, für diesen Kun­den habe ich schon bei Drehs gedolmetscht.
So, los zum Einkaufen, dann in die Natur, später pauken für den gutbezahlten kom­men­den Auftrag, ein EU-Thema.

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Foto: C.E. (Archiv)

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