Das Wort zinc sieht für Deutsche vertraut aus, es fehlt nur ein Stichlein, und das "c" wird zum "k": Zink. Mit "c" ist es das französische Wort für Tresen. In der Langfassung heißt es comptoir de (ou en) zinc, kurz einfach nur le zinc.
So entstand die Redewendung prendre un verre sur le zinc, ein Glas am "Zinc" "einnehmen". In Paris fiel mir unlängst dieses schöne Exemplar auf, indes aus étain, was "Zinn" heißt. Warum dieser "Zink-Tresen" nun aus Zinn ist, weiß ich nicht. Im Netz fand ich, dass Zink zumeist für Dachrinnen und Fallrohre verwendet wird, Zinn zum Löten desselben. Zinn sei überdies weicher.
Die schönen Kerben im alten Tresen verraten das ja schon ein wenig. Vielleicht ist es ja auch eine Frage des Preises.
P.S.: Ein Getränk, das in Frankreich rasch am Tresen "eingenommen" wird, ist übrigens immer günstiger, als wenn sich die Kundschaft an einen Tisch setzt. Die Herstellerwerkstatt Nectoux gibt es immer noch, sie besteht seit drei Generationen.
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Foto: C.E.
2 Kommentare:
Ich baue gerade mit Hilfe eines Spenglers einen solchen Zinc für unsere Küche. Frei gestaltbar, gelötete Nähte, bereits jetzt "Lebensspuren" — das Ding wird aussehen, wie aus den Dreissigern. Viel Arbeit, aber es wird wunderschön.
Irgendwann wird's Bilder geben. Wen es interessiert, wie man so ein Ding baut: Einfach nachfragen, ich helfe gerne mit ein paar Details.
-Frank
Gruß nach Hessen! Das liest sich ja gut. Mal sehen, vielleicht komm' ich ja selbst darauf zurück ;-)
Schönes WE und viel Erfolg, Caroline
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