Ein echtes Andenken auf dem Schreibtisch |
Was aber hat es mit dem ersten Satz auf sich? "Ich will dass dieses Andenken?" Ich bitte um den Originaltext. Während ich warte, teste ich kurz, ob das Medium, das diese "Übersetzung" verbrochen hat, mir per automatischer Übersetzung eine Idee darüber vermitteln kann, was da ursprünglich wohl gestanden haben mag. Aber ich werde schnell enttäuscht, "Ich möchte, dass dieser Speicher" hilft auch nicht weiter.
Abends, nach einem satten "Plopp" in meinem elektronischen Briefkasten, lese ich endlich die Auflösung: "Das will ich andenken." Autsch! Dieses "andenken" ist ja wirklich kein gutes Deutsch, überhaupt ein blödes Wort: an-denken wie an-fahren, an-richten, an-baggern ... so von der Seite her, eine Geste der Veränderung von etwas in einen anderen Zustand.
Et hop!, auf den Index mit der "Vokabel" andenken. Da gehören auch automatische Übersetzungen hin, denn diese "französische Fassung" ist so unterirdisch schlecht, dass ich für derlei einen Neologismus vorschlage. Statt Übersetzung möge man ab jetzt das hier sagen: Untersetzung.
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Foto: C.E. (Archiv)
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