Dienstag, 12. April 2011

Siphon

Vierter Tag in Straßburg. Ich dolmetsche eine Jugendbegegnung in Seminarform - und habe zu diesem Zweck meine Wohnung gegen eine Straßburger Wohnung getauscht. (Ich schrieb bereits über die Webseite, über die wir gerne, auch urlaubshalber, zu günstigen Quartieren kommen.)

Das Wort "Siphon" hat eine lange Geschichte
In einer auf diese Weise geliehenen Wohnung zu leben bedeutet, sich um sie zu kümmern, als wär's die eigene. Kurz: Es ist fast wie im richtigen Leben, denn vor dem Arbeitseinsatz warte ich am Morgen auf die Handwerker, weil was unterm Küchenbecken tropft. (Die Rechnung wird auch so gesalzen sein wie die eines deutschen Handwerkers.)

Und gleich muss ich grinsen und denke, das ist was für den Blog, denn wo die Deutschen zum Siphon umgangssprachlich "das Knie" sagen, sagen die Franzosen "le coude", der Ellenbogen.

Nein, beim besten Willen kann ich mir weder das deutsche, noch das französische Wesen vorstellen, das zu derartigen Benamsungen Vorbild war ;-)

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Foto: Altes Wörterbuch

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