Viele deutsche Worte sind von schmetterlingshafter Schönheit in ihrer konstruierten Konkretheit. Mein Lieblingsbegriff ist da schon immer der "Augenblick". Nie richtig verstanden habe ich indes "Ehrgeiz". Und offenbar bin ich damit nicht alleine.
Schauspieler Christoph Waltz, vorgestern im Berliner Tagesspiegel: „Ich habe das Wort Ehrgeiz nie begriffen. Mit wessen Ehre geize ich und warum und wo kommt der Geiz her und woher die Ehre. Und wenn ich es als Strebsamkeit verstehe, dann ist strebsam auch negativ besetzt, der Streber ist keine positive Figur. Ich möchte es so formulieren: Ich versuche mit einigem Aufwand Fortschritte zu erzielen.“
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