Mittwoch, 27. April 2011

Stimmungen

Gerade kämpfe ich mich etwas mühevoll durch ein längeres Drehbuchlektorat hindurch. Zwischendurch stelle an ich mir eine hundsmiserable Laune fest. Dann wieder bin ich fröhlich und heiter. Am Ende genieße ich meine friedliche, optimistische Stimmung.

Erst beim Kochen merke ich, woher diese Schwankungen der Stimmungslage kommen. Ich gehe mit meinen Figuren mit, leide, lache, liebe mit ihnen. Das Drehbuch funktioniert in seiner suggestiven Wirkung bei mir schon lange vor seiner Filmwerdung.

Gut zu wissen, wenn ich beim nächsten Buch zwischendurch mal wieder unversehens Hoffnungslosigkeit verspüre oder Trauer, oder Ärger: Es liegt nicht an meiner Arbeitssituation oder einer schwer ergründbaren Ursache, sondern vermutlich am Film, dessen erste Zuschauerin ich bin.

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Foto: C. E. (Archiv)

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