... nicht viel im Leben, aber eine Sekretärin!
Dann nämlich, wenn ein Kunde anruft und am besten gestern schon hätte entschieden haben wollen, wen er für morgen buchen wird, leider aber vergaß, beizeiten Kostenvoranschläge einzuholen; wenn ich auf einer Tagung dolmetsche, ein namhafter Sender mich anruft und umgehend für den Abend bestellen will - als ich zwanzig Minuten später in der Pause zurückrufe, hat man bereits eine Kollegin von außerhalb einfliegen lassen; wenn ich wochenlang zu Einsätzen und im Urlaub unterwegs war und anschließend Tage brauche, um mich wieder bis auf die Schreibtischplatte durchzuarbeiten; wenn mir die Belege über den Kopf wachsen; wenn ich kaum Zeit finde, meine in Etappen geschriebenen Privatbriefe fertigzuschreiben; wenn ich von der Fachkonferenz komme und Visitenkarten abarbeiten muss; wenn es abends wieder so früh dunkel wird, dass ich mich mittags gern noch eine halbe Stunde länger im Licht rumtreibe ...
Bislang hat es nur zum Sekretär gereicht. Aber immerhin. Und nun probiere ich noch, wie groß die Lederauflage für die Schreibplatte sein muss. Der Lederrest stammt von frisch bezogenen alten Stühlen und duftet herrlich. Ein Gefühl von Luxus stellt sich ein!
So, rasch weiter im Text, ein Termin für PR-Texte sitzt mir im Nacken, danach zwei Kostenvoranschläge schreiben und Vokabeln pauken. Und noch am anderen Text weiterarbeiten, gegen Ende der Woche darf das Drehbuch zur Korrektorin, dann etwas Buchhaltung und ...
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Foto: "Statt Erleuchtung | Licht auf
dem Tisch ..." (Richard Exner)
1 Kommentar:
Hi Caro, Du bist bald durch bei den Tasten! Wie alt ist Dein Rechner denn? Und offenbar bist Du noch immer Linkshänderin, wenn ich mir das Malheur da genau betrachte! Gruß aus Illingen sagt die Meike
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